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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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4.4 <strong>Segmentierung</strong> in zeitlich aufeinanderfolgenden Aufnahmen<br />

mit:<br />

n 1 : Anzahl der Punkte in R j i (4.26)<br />

n 2 : Anzahl der Punkte in R j+1<br />

l<br />

. (4.27)<br />

Für den Fall, dass keine Übersegmentierungen auftreten und somit jedes Segment genau<br />

ein korrespondierendes Segment besitzt, kann dieses über den kleinsten dieser Kostenwerte<br />

c min identifiziert werden. Da – wie die Ergebnisse der räumlichen <strong>Segmentierung</strong> zeigen<br />

– solch eine Situation jedoch nicht vorausgesetzt werden kann, werden ähnlich wie von<br />

Husain u. a. (2006) vorgeschlagen, zusätzlich die Kosten für zusammengesetzte Segmente<br />

bestimmt: Ausgangspunkt ist das Segment mit den niedrigsten Kosten, das mit jedem<br />

verbleibenden potentiellen Matching-Kandidaten zu jeweils einem neuen Segment zusammengesetzt<br />

wird. Aus der Gesamtheit dieser Zweierkombinationen wird erneut dasjenige<br />

zusammengesetzte Segment ausgewählt, welches die niedrigsten Kosten c min2<br />

verursacht.<br />

Sind diese Kosten kleiner als die Kosten c min , wird analog zu dieser Vorgehensweise Schritt<br />

für Schritt der jeweils am besten passende potentielle Matching-Partner diesem zusammengesetzten<br />

Segment hinzugefügt. Die Iteration wird entweder abgebrochen, wenn das<br />

zusammengesetzte Segment alle potentiellen Matching-Partner enthält oder wenn sich der<br />

Kostenwert durch Hinzufügen eines weiteren Teilsegmentes erhöht.<br />

Das Ergebnis dieses Verfahrens ist eine Liste, die jedem Segment S j i<br />

ein oder mehrere<br />

korrespondierende Segmente S j+1<br />

l<br />

zuordnet. In diesem Fall dienen die Segmente S j i als<br />

eine Art Template, sodass Übersegmentierungen im Datensatz D j+1 aufgedeckt werden<br />

können. Um im Umkehrschluss auch Übersegmentierungen im Datensatz D j aufdecken<br />

zu können, wird das Verfahren mit den Segmenten S j+1<br />

l<br />

als Templates wiederholt. Im<br />

Anschluss daran werden aus beiden Listen diejenigen Segment-Paare ausgewählt, die die<br />

geringsten Kosten verursachen. Diese Suche erfolgt gierig, d. h. es wird zunächst dasjenige<br />

Segment-Paar ausgewählt, welches unter allen möglichen Paaren die geringsten Kosten<br />

verursacht. Nach Identifizierung dieses ersten Paares werden alle weiteren Paare aus der<br />

Liste entfernt, die eines der beiden Segmente enthalten, und aus den verbleibenden Paaren<br />

wird erneut das mit den geringsten Kosten ausgewählt. Die Iteration wird so lange<br />

durchgeführt, bis keine Segmentpaare mehr in der Liste enthalten sind.<br />

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