Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...
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4 Entwicklung eines Verfahrens zur raum-<strong>zeitliche</strong>n <strong>Segmentierung</strong> von natürlichen Objekten<br />
robuste RANSAC-Algorithmus verwendet, dessen Ergebnis in einem zweiten Schritt mit<br />
Hilfe der in Abschnitt 3.3.2.1 beschriebenen PCA optimiert wird.<br />
Die Verwendung des RANSAC-Algorithmus erfordert die Definition von vier Parametern:<br />
Die Wahrscheinlichkeit w, dass eine einzelne ausgewählte Beobachtung auf dem korrekten<br />
Modell liegt, wird unter Berücksichtigung des Wissens, dass sich an einer Stelle maximal<br />
zwei Blätter berühren, zu w =0, 5 gesetzt. Da die Wahrscheinlichkeit z, das richtige Modell<br />
zu finden, groß sein soll, wird sie auf 95 % gesetzt. Die Wahl der verbleibenden beiden<br />
Parameter – der Größe der Nachbarschaft, die über den Radius r definiert wird, sowie des<br />
Schwellwertes ɛ R – gestaltet sich aufgrund des starken Messrauschens deutlich schwieriger:<br />
Damit die lokalen Oberflächeneigenschaften der Punktwolke möglichst gut wiedergegeben<br />
werden und die Annahme, dass alle Punkte auf einer Ebene liegen, als gerechtfertigt angesehen<br />
werden kann, sollte die für die Ebenenschätzung verwendete Nachbarschaft eher<br />
klein sein. Das starke Messrauschen führt jedoch dazu, dass die Ebenenschätzung trotz<br />
Verwendung eines robusten Verfahrens bei kleinen Nachbarschaften sehr instabil wird.<br />
Der im Folgenden verwendete Radius von r =2cm bildet einen guten Kompromiss: Mit<br />
einem Durchmesser der verwendeten Punktmenge von damit 4 cm ist die Ausdehnung<br />
der Punktmenge in die beiden Hauptebenenrichtungen deutlich größer als in Richtung<br />
des Normalenvektors, in der eine Ausdehnung in der Größenordnung der Messgenauigkeit<br />
zu erwarten ist, sodass eine robuste Ebenenschätzung möglich wird. Gleichzeitig ist die<br />
Nachbarschaft im Vergleich zum gesamten Blatt (Gurkenblätter erreichen Ausdehnungen<br />
bis deutlich über 20 cm) jedoch klein genug, um die Annahme als gerechtfertigt anzusehen,<br />
dass die Punkte der Nachbarschaft eine Ebene approximieren. Um tatsächlich den<br />
lokalen Normalenvektor des Punktes p i – und nicht etwa den eines der zufällig während<br />
der Durchführung des RANSAC-Algorithmus ausgewählten Punkte der Nachbarschaft –<br />
zu bestimmen, fließt der Punkt p i in jede der Ebenenschätzungen ein, sodass nur zwei weitere<br />
Punkte zufällig aus der Menge der benachbarten Punkte ausgewählt werden müssen.<br />
Für den vierten Wert – den Schwellwert ɛ R – muss ebenfalls ein Kompromiss eingegangen<br />
werden: Zum einen muss das relativ starke Messrauschen Berücksichtigung finden,<br />
zum anderen sollen jedoch auch undeutliche Crease-Edges – d. h. Kanten zwischen zwei<br />
Flächen, deren Oberflächennormalen einen kleinen Winkel einschließen – aufgedeckt werden<br />
können. Aus diesem Grund wird der Schwellwert ɛ R empirisch bestimmt:<br />
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