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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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3 <strong>Segmentierung</strong> von Laserscandaten<br />

nahmen auf und verwendet die daraus erhaltenen Punktbewegungen, um Punkte zu zusammenhängenden<br />

Regionen zusammenzufassen [DeMenthon u. Megret (2002)]. Ein Beispiel<br />

für einen punktbasierten Tracking-Ansatz ist in der Veröffentlichung von Cousins<br />

u. a. (2008) zu finden, in der zunächst aus den verschiedenen Frames eines Videos eine<br />

Menge von sogenannten Partikeln bestimmt wird, die Interest-Punkte und ihre Bewegung<br />

von einem Frame zum anderen repräsentieren. Unter der Annahme, dass Punkte mit ähnlichen<br />

Bewegungen eine räumlich zusammenhängende Region bilden, wird anschließend<br />

unter Minimierung einer Energiefunktion die räumliche <strong>Segmentierung</strong> durchgeführt.<br />

3.5.1.2 Regionentracking<br />

Im Gegensatz dazu werden bei den regionenbasierten Verfahren, dem Regionentracking,<br />

zunächst nur räumliche Zusammenhänge berücksichtigt, indem jede Aufnahme bzw. jedes<br />

Frame eines Videos ohne Berücksichtigung der anderen Aufnahmen segmentiert wird.<br />

Unter Zuhilfenahme von Bewegungsinformationen, die z. B. in Form von Optical-Flow-<br />

Vektoren vorliegen (für nähere Information siehe z. B. Horn u. Schunck (1981)), werden<br />

die Segmente in die zeitlich folgende Aufnahme transformiert und mit den entsprechenden<br />

Segmenten dieser Aufnahme zusammengefügt, wenn sie bestimmte Ähnlichkeitskriterien<br />

wie z. B. räumliche Nähe, geringe Farbunterschiede oder ein ähnliches Bewegungsverhalten<br />

erfüllen [DeMenthon (2002)]. Voraussetzung für die Durchführung eines regionenbasierten<br />

Trackings ist in den meisten Fällen die Annahme, dass sich Größe und Position der<br />

Objekte von einer Aufnahme zur nächsten nur geringfügig ändern.<br />

Gegenüber den punktbasierten Trackingverfahren besitzt der regionenbasierte Ansatz den<br />

Vorteil, dass in der Regel die Anzahl der zu trackenden Segmente geringer ist als die der<br />

Interest-Punkte, was zu einem geringeren Rechenaufwand führt. Hinzu kommt, dass für<br />

die Beschreibung von Regionen aussagekräftige Merkmale wie z. B. die Größe oder die<br />

Form herangezogen werden können, während für eine robuste Beschreibung von Punkten<br />

deutlich größerer Aufwand betrieben werden muss (siehe z. B. auch Abschnitt 2.3).<br />

Problematisch ist hingegen, dass die vorsegmentierten Frames die oben genannte Voraussetzung<br />

der geringfügigen Veränderung nicht immer erfüllen: Obwohl die Objekte sich<br />

nur unwesentlich bewegen, kann es durchaus vorkommen, dass zwei Regionen mit undeutlicher<br />

Grenze in einem Frame als zwei Segmente dargestellt werden, während sie in einem<br />

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