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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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3 <strong>Segmentierung</strong> von Laserscandaten<br />

ten Fällen einen Informationsverlust mit sich bringt, der insbesondere bei Verdeckungen<br />

als kritisch anzusehen ist.<br />

Unabhängig davon, ob die <strong>Segmentierung</strong> in Tiefenbildern oder direkt in der 3-D-Punktwolke<br />

durchgeführt wird, kann die <strong>Segmentierung</strong> der geometrischen Information auf zwei<br />

Arten durchgeführt werden, die im Folgenden erläutert werden.<br />

3.3.1 <strong>Segmentierung</strong> unter Verwendung von<br />

Oberflächeneigenschaften<br />

Die <strong>Segmentierung</strong> unter Verwendung von Oberflächeneigenschaften – von Wang u. Shan<br />

(2009) auch als Patch-Type-Methode bezeichnet – gruppiert benachbarte Punkte nach einem<br />

auf Oberflächeneigenschaften basierenden Ähnlichkeitsmaß. Typischerweise werden<br />

für die Beurteilung der Ähnlichkeit die Orientierung der Oberfläche – repräsentiert durch<br />

den Einheitsnormalenvektor der jeweiligen Tangentialebene –, Krümmungen und/oder die<br />

quadratischen Koeffizienten der bestanpassenden Oberfläche zweiten Grades verwendet.<br />

Zu beachten ist jedoch, dass sowohl die Krümmungen, die sich aus ersten und zweiten partiellen<br />

Ableitungen berechnen, als auch die Normalenvektoren und quadratischen Koeffizienten,<br />

für deren Berechnung eine sorgfältig definierte lokale Nachbarschaft benötigt wird,<br />

sehr anfällig gegenüber Rauschen sind. Infolgedessen sollten entweder robuste Verfahren<br />

verwendet werden oder vor der Berechnung der entsprechenden Werte eine Glättung erfolgen<br />

[Hoffman u. Jain (1987)].<br />

Unter der Annahme, dass es sich bei den gesuchten Regionen um homogene Bereiche mit<br />

starken Änderungen in den Eigenschaften von einem Bereich zum nächsten handelt, wird<br />

in einem Großteil der Literatur eine weitere Klassifizierung dieser Patch-Type-Methoden<br />

durchgeführt, indem eine Unterteilung in kantenbasierte und regionenbasierte Verfahren<br />

(siehe z. B. Belton (2008), Yokoya u. Levine (1989) oder Bhandarkar u. Siebert (1992))<br />

vorgenommen wird.<br />

3.3.1.1 Kantenbasierte Verfahren<br />

Kantenbasierte Verfahren sind dadurch motiviert, dass sich Objektgrenzen durch Diskontinuitäten<br />

in den Oberflächeneigenschaften auszeichnen. Das Ziel dieser Verfahren ist<br />

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