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Masterarbeit Corinna Harmening Raum-zeitliche Segmentierung ...

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3 <strong>Segmentierung</strong> von Laserscandaten<br />

der Gradienten können die Punkte des Merkmalsraums diesen Extrema und somit ihren<br />

Segmenten zugeordnet werden [Wang u. a. (2004)].<br />

3.5.3 Shape-Matching mit Dynamic Time Warping<br />

Dynamic Time Warping (DTW) ist ein Verfahren aus der Spracherkennung, dessen ursprüngliches<br />

Ziel die <strong>zeitliche</strong> Zuordnung zweier gegeneinander verzerrter Sprachsignale<br />

ist [Wendemuth u. Andelic (2004)]. Es lässt sich jedoch auch außerhalb der Spracherkennung<br />

anwenden, wenn – allgemein formuliert – zwei Sequenzen X =(x 1 ,x 2 , ..., x n )<br />

und Y =(y 1 ,y 2 , ..., y m ) (siehe Abbildung 3.10) bestmöglich zur Deckung gebracht werden<br />

sollen [Müller (2007)].<br />

Abb. 3.10: Zeitliche Zuordnung zweier Sequenzen X und Y [Müller (2007)]<br />

Die Durchführung eines DTW setzt neben zwei Sequenzen eine Kostenfunktion c(x i ,y i )<br />

voraus, die ein Maß für den Aufwand darstellt, der benötigt wird, um die beiden Sequenzen<br />

zur Deckung zu bringen. Müller (2007) verwendet als Kostenfunktion die Manhatten-<br />

Distanz, die Verwendung anderer Funktionen ist jedoch durchaus denkbar. Aus den lokalen<br />

Kosten c(x i ,y i ), die für jedes Paar (x i ,y i ) berechnet werden, wird die sogenannte<br />

n-x-m-Kostenmatrix C erstellt:<br />

C(i, j) := c(x i ,y j ) mit: i =1, ..., n; j =1, ..., m. (3.34)<br />

Eine beispielhafte Kostenmatrix ist in Abbildung 3.11 (links) graphisch dargestellt, wobei<br />

hohe Kosten durch helle und niedrige Kosten durch dunkle Farben repräsentiert werden.<br />

Die optimale Zuordnung der Sequenzen wird bestimmt, indem der optimale Warping-<br />

Pfad durch die Kostenmatrix berechnet wird, wobei optimal in diesem Fall bedeutet, dass<br />

er von allen möglichen Pfaden die geringsten Gesamtkosten aufweist. In Abbildung 3.11<br />

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