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Kapitel V - Der Jugendförderplan 2014 bis 2018

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<strong>Kapitel</strong> V<br />

Seite<br />

38<br />

Angeboten auf die Handlungsfelder Jugend und Schule, Jugend und Ausbildung,<br />

Jugend und Arbeit, Jugend und Wohnen sowie Jugend und gesellschaftliche<br />

Eingliederung zur ganzheitlichen Förderung (der Selbständigkeit) und der Integration<br />

junger Menschen, die aus sozialen oder persönlichen Gründen Hilfe und<br />

Unterstützung benötigen, um die individuellen und gesellschaftlichen Anforderungen<br />

an sie bewältigen bzw. erfüllen zu können.<br />

Angesichts der anhaltenden Ausbildungs- und Beschäftigungsnot junger Menschen<br />

auch und gerade heute (wieder) und der Bedeutung von Arbeit und Beschäftigung für<br />

ihre persönliche Entwicklung und soziale Integration geht es bei Jugendsozialarbeit<br />

nicht mehr um »begleitende« sozialpädagogische Programme, sondern um<br />

eigenständige Angebote sozialpädagogisch orientierter Berufsausbildung und<br />

sozialpädagogisch orientierter Beschäftigung.<br />

Angebote der Jugendsozialarbeit haben somit bei der sozialen Integration junger<br />

Menschen und für deren berufliche Eingliederung einen zentralen Stellenwert,<br />

und zwar unbeschadet demographischer oder ökonomischer Entwicklungen. Die<br />

Verantwortung auch anderer Institutionen für Jugendsozialarbeit wird deutlich in der<br />

Formulierung des Abs. 1, der von den Angeboten der Jugendsozialarbeit »im<br />

Rahmen der Jugendhilfe« spricht. Das Verhältnis der Jugendhilfe zu anderen<br />

Institutionen wie der Arbeitsverwaltung und der Schule wird durch den auch in der<br />

Jugendhilfe maßgeblichen Grundsatz des Nachranges geprägt.<br />

Zur Sicherung der schulischen Ausbildung und zur Förderung des Übergangs von<br />

Schule in die berufliche Arbeitswelt ist die Schule heute mehr denn je (heraus-)<br />

gefordert, ihre Erziehungs- und Lehrangebote so zu gestalten, dass die Schüler/-<br />

innen die Schulziele erreichen können und wollen. Das gilt in besonderer<br />

Weise für die Haupt- und Berufsschule. Kinder, Jugendliche und Auszubildende<br />

bringen heute mehr als früher aus ihren familiären, nachbarschaftlichen und sozialen<br />

Umfeldern vielfache Probleme mit, die auch in der Schule aktuell bleiben.<br />

Angesichts der größer werdenden Zahl »schulmüder«, »schulflüchtiger« und<br />

»schulauffälliger« junger Menschen ist es nicht verwunderlich, dass Jugendhilfe als<br />

Sozialpädagogik verstärkt von der Schule angefragt wird. Deshalb befasst sich die<br />

Jugendsozialarbeit über ihre traditionellen Felder hinaus in den letzten Jahren<br />

zunehmend auch mit der Schule im Kontext von Schulsozialarbeit.<br />

In Abgrenzung zur Jugendarbeit wendet sich Jugendsozialarbeit nicht an alle,<br />

sondern nur an solche jungen Menschen, die im Prozess der beruflichen und<br />

Jugendhilfeplanung Kyffhäuserkreis - <strong>Jugendförderplan</strong> - <strong>2014</strong> - <strong>2018</strong>

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