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Kapitel V - Der Jugendförderplan 2014 bis 2018

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<strong>Kapitel</strong> V<br />

Seite<br />

63<br />

Angebote bereitstellen. Diese sollen an den Interessen der Jugendlichen anknüpfen<br />

und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung<br />

befähigen und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung sowie zu sozialem<br />

Engagement anregen und hinführen (§ 11, Abs.1 SGB VIII).<br />

Durch ihre pluralistische Ausrichtung dient die Jugendarbeit ihren Adressaten<br />

als Lernfeld und Spektrum zur Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Ihre<br />

Formen erstrecken sich von der Unverbindlichkeit offener Angebote und<br />

Veranstaltungen <strong>bis</strong> hin zu wertgebundenen und von der Kontinuität<br />

angelegten Gruppenaktivitäten. Auch die Inhalte stellen sich sehr<br />

unterschiedlich dar.<br />

Sie reichen von außerschulischen Bildungsmaßnahmen, die ihre Schwerpunkte in<br />

sportlichen, sozialen und kulturellen Bereichen haben und die auf<br />

Kompetenzerweiterung zielen, über erlebnisorientierte Aktivitäten aus dem Bereich<br />

der Kinder- und Jugenderholung <strong>bis</strong> hin zu auf sogenannte Beziehungsarbeit<br />

beruhende Hilfe und Beratung für die Jugendlichen. Auch generationsübergreifende<br />

Gemeinwesenarbeit stellt dabei einen wichtigen Schwerpunkt dar. Insgesamt<br />

betrachtet jedoch sind die Angebote zunehmend auf die persönlichen Bedürfnisse<br />

einzelner Kinder und Jugendlicher oder der jeweiligen Zielgruppen ausgerichtet.<br />

Gegenwärtig drängen sich durch die zunehmende Gewaltakzeptanz und -<br />

bereitschaft, aber auch durch die Armut, Zukunftsangst und Interesselosigkeit<br />

Probleme der Jugendlichen in den Vordergrund, die sich nicht nur als<br />

entwicklungsbedingte kritische Distanz zur Erwachsenengesellschaft beschreiben<br />

lassen, sondern die als "Produkt sozialer Alltagserfahrungen" der Kinder und<br />

Jugendlichen zu verstehen sind.<br />

Hier ist insbesondere die Jugendarbeit gefordert, ihr Augenmerk auf junge Menschen<br />

in benachteiligten Lebenslagen zu richten, welche dann eine Chance haben,<br />

Veränderungen zu ermöglichen, wenn sie sich engagiert und ohne<br />

Berührungsängste mit den Jugendlichen und ihren Problemen auseinandersetzt.<br />

Jugendhilfeplanung Kyffhäuserkreis - <strong>Jugendförderplan</strong> - <strong>2014</strong> - <strong>2018</strong>

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