Kapitel V - Der Jugendförderplan 2014 bis 2018

Kapitel V
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4 Fachliche Anforderungen und Empfehlungen an die offene
Kinder- und Jugendarbeit im Kyffhäuserkreis
4.1 Voraussetzungen und Anforderungen für die offene Kinder- und
Jugendarbeit
Mit dem § 11 des SGB VIII wurde 1990 endlich eine gesetzliche Verbindlichkeit
geschaffen, die für eine kontinuierliche Kinder- und Jugendarbeit unabdingbar ist.
Offene Kinder- und Jugendarbeit steht wie kaum eine andere Form der Jugendhilfe
permanent in der öffentlichen Kritik und unter Legitimationsdruck.
Gleichzeitig stellen gesellschaftliche Veränderungen wie:
− Rollen- und Funktionsverschiebungen zwischen den Sozialisationsinstanzen (z.B.
Familie, Schule)
− eine zunehmende Individualisierung
− die Verschiebung des Jugendalters
− eine Veränderung des Wertesystems
− Verstärkung multipler Problemlagen
immer neue Anforderungen an die Einrichtungen der offenen Kinder- und
Jugendarbeit und an die dort tätigen Pädagog/-innen.
Um auf neue Bedürfnisse angemessen zu reagieren, wurde im Kyffhäuserkreis
zunächst nur die in den Kinder- und Jugendzentren durchgeführte Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen erweitert, indem die bisherigen Schülerfreizeitzentren ihre Arbeit
auf den Jugendbereich ausgedehnt haben.
Arbeitsbereiche wie Streetwork – mobile Jugendarbeit, mobile Kinderarbeit, Kinderund
Jugendkulturarbeit und die Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden gehören
heute im Kyffhäuserkreis zu einem breit gefächerten Angebot, das unter dem Begriff
"Offene Kinder- und Jugendarbeit" zusammengefasst wird.
Der Arbeitsschwerpunkt und das Grundgerüst der Maßnahmen für Kinder und
Jugendliche im Kyffhäuserkreis liegen aber nach wie vor bei den existierenden
Jugendhilfeplanung Kyffhäuserkreis - Jugendförderplan - 2014 - 2018