Kapitel V - Der Jugendförderplan 2014 bis 2018

Kapitel V
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beschriebene Gruppe junger Menschen. Dieser Bezug wird durch den Einschub
»diese jungen Menschen« hergestellt. Demgegenüber ist in Abs. 3 als
Voraussetzung für die Leistungen der Jugendsozialarbeit keine soziale
Benachteiligung und/oder individuelle Beeinträchtigung Voraussetzung.
Voraussetzung ist nur, dass die jungen Menschen an schulischen oder beruflichen
Bildungsmaßnahmen oder an beruflichen Eingliederungshilfen teilnehmen.
3.5 Kinder- und Jugendschutz
Gesetzliche Grundlagen § 14 SGB VIII Erzieherischer Kinder- und
Jugendschutz
(1) Jungen Menschen und Erziehungsberechtigten sollen Angebote des
erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes gemacht werden.
(2) Die Maßnahmen sollen
1. junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu
schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und
Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren
Mitmenschen führen,
2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte besser befähigen, Kinder
und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.
Kommentierung (Frankfurter Lehr- und Praxiskommentar zum SGB VIII
Allgemeines
Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz ist Bestandteil einer auf Prävention und
Integration abzielenden Jugendförderung. Er ist insofern ein eigenständiger Bereich,
jedoch reichen Angebote des Kinder- und Jugendschutzes bis weit in die
Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit hinein. Nach Qualität und Quantität geeignete
und ausreichende Angebote der Jugendarbeit haben neben ihren
bildungsbezogenen Funktionen auch einen hohen Stellenwert im Sinne eines
vorbeugenden Jugendschutzes.
Den Jugendämtern bleibt somit neben dem Antragsrecht auf Indizierung
jugendgefährdender Medien lt. dem Jugendschutzgesetz und der Mitwirkung bei der
Entscheidung über gewerbliche Auftritte von Kindern nach dem JArbSchG als
originärer Jugendschutzauftrag, mit geeigneten Veranstaltungen dafür Sorge zu
Jugendhilfeplanung Kyffhäuserkreis - Jugendförderplan - 2014 - 2018