Kapitel V - Der Jugendförderplan 2014 bis 2018

Kapitel V
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6.1.6 Übergreifende Angebote
Geschlechtsspezifische Angebote - Mädchenarbeit
Sozialpädagogische Zielstellung
Mädchenarbeit im Rahmen der Jugendhilfe ist als grundlegender Arbeitsansatz
insbesondere auf die §§ 1 und 9, Abs. 3 SGB VIII begründet. Auf Grund struktureller
und gesellschaftlicher Benachteiligungen sind die spezifischen Lebenslagen von
Mädchen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die
Gleichberechtigung zu fördern. Es ist darauf zu achten, dass die Angebote der
Jugendhilfe Mädchen und Jungen in gleichem Umfang und gleicher Qualität
erreichen.
Mädchenarbeit ist deshalb eine Querschnittsaufgabe, die alle Leistungsbereiche und
Aufgabenfelder der Jugendhilfe erfasst. In diesem Sinne realisiert sich dieser
Arbeitsansatz immer in Verbindung mit spezifischen Leistungsbereichen und
Aufgaben der Jugendhilfe.
Leistungsbeschreibung
Die Angebote richten sich grundsätzlich an alle Mädchen und junge Frauen unter 27
Jahren (und gegebenenfalls darüber hinaus). Dabei sind Altersgruppenspezifika, die
soziale Lage, das vorhandene Bildungsniveau, kulturelle sowie religiöse und
weltanschauliche Unterschiede zu berücksichtigen. Parteiliche Mädchenarbeit setzt
an den Lebenslagen von Mädchen und Frauen an. Sie zielt auf die Beseitigung
geschlechtsspezifischer Benachteiligungen und darauf, Mädchen und jungen Frauen
eine selbstbestimmte und selbstverantwortliche Identität und Lebensplanung zu
ermöglichen. Daraufhin ist die Profilentwicklung der Projekte und Angebote
abzustimmen.
Geschlechtsspezifische Angebote - Jungenarbeit
Sozialpädagogische Zielstellung
Auf der Grundlage der §§ 1 und 9, Abs. 3 und § 11, Abs. 1 SGB VIII versteht sich die
Jungenarbeit als grundlegender Arbeitsansatz in der Jugendhilfe. Die Gesundheitsund
Kriminalitätsstatistiken verdeutlichen, dass männliche Kinder und Jugendliche
Jugendhilfeplanung Kyffhäuserkreis - Jugendförderplan - 2014 - 2018