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Grundlagen der Quantenmechanik und Statistik - Theoretische ...

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Kapitel 1. Warum Quantentheorie?<br />

Bohr’sche Quantisierungsbedingung<br />

l n = n h<br />

2π = nħ ⇔ mv nr n = nħ. (1.2.2)<br />

Auf dieser Weise lassen sich tatsächlich die Serien in den Linienspektren beschreiben,<br />

was im Folgendem am Beispiel des Wasserstoffatoms gezeigt wird.<br />

Für die stationäre Elektronenbahn beim Wasserstoffatom müssen Zentripetalkraft F Z<br />

<strong>und</strong> die elektrostatische Anziehung zwischen dem Elektron <strong>und</strong> dem Wasserstoffkern<br />

(Proton) F C betragsmäßig gleich sein, also<br />

|F z | = |F C | ⇔ mv2<br />

r<br />

= 1<br />

4πɛ 0<br />

e 2<br />

r 2 ⇔ mvr = e2<br />

4πɛ 0 v<br />

!<br />

= nħ, (1.2.3)<br />

wobei die Bohr’sche Quantisierungsbedingung [Gleichung (1.2.2)] verwendet wurde.<br />

Damit erhält man für die Geschwindigkeit <strong>und</strong> den Radius auf einer Bahn:<br />

Für die kinetische Energie erhält man<br />

sowie für die potentielle Energie<br />

v n =<br />

e2 1<br />

2ɛ 0 h n <strong>und</strong> r n = ɛ 0h 2<br />

πme 2 n2 . (1.2.4)<br />

E kin,n = 1 2 mv2 n = me4<br />

8ɛ 2 0 h2 1<br />

n 2 (1.2.5)<br />

E pot,n = − e2<br />

4πɛ 0<br />

1<br />

r n<br />

= − me4<br />

4ɛ 2 0 h2 1<br />

n . (1.2.6)<br />

Bei einem „Bahnwechsel“ n → m gilt<br />

∆E kin = me4<br />

8ɛ 2 0 h2 (︂ 1<br />

m 2 − 1 n 2 )︂<br />

∆E pot = me4<br />

4ɛ 2 0 h2 (︂ 1<br />

m 2 − 1 n 2 )︂<br />

(1.2.7a)<br />

(1.2.7b)<br />

<strong>und</strong> somit<br />

⇒<br />

∆E = hν = ∆E pot − ∆E kin = me4<br />

8ɛ 2 0 h2 (︂ 1<br />

m 2 − 1 n 2 )︂<br />

(1.2.8)<br />

ν = me4<br />

8ɛ 2 0 h3 (︂ 1<br />

m 2 − 1 n 2 )︂<br />

. (1.2.9)<br />

Für den Übergang auf die zweite Schale, also m = 2, erhält man die Balmer-Serie [vgl. Gleichung<br />

(1.2.1)]<br />

(︂<br />

ν = me4 1<br />

8ɛ 2 0 h3 4 − 1 )︂ (︂ 1<br />

n 2 = cR<br />

4 − 1 )︂<br />

n 2 (1.2.10)<br />

– 12 –

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