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Grundlagen der Quantenmechanik und Statistik - Theoretische ...

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Kapitel 3. Lösung <strong>der</strong> Schrödinger-Gleichung für spezielle physikalische Systeme<br />

Bemerkung 3.2.4: Klassisch ist <strong>der</strong> Bereich V(x) > E verboten, quantenmechanisch wirkt<br />

er wie ein absorbierendes Medium, siehe die Schrödingergleichung<br />

d 2 ψ<br />

dx 2 + 2m [E − V(x)] ψ = 0. (3.2.17)<br />

ħ2 Für den klassisch erlaubten Bereich V(x) ≤ E ergeben sich „Schwingungslösungen“. ◭<br />

Bemerkung 3.2.5: Es gilt für den Gr<strong>und</strong>zustand ψ 0 :<br />

⟨x⟩ = ⟨︀ p ⟩︀ ⟨<br />

= 0 ;<br />

⟩ x<br />

2<br />

= 1 ħ<br />

;<br />

2 mω 0<br />

⟨ ⟩ p<br />

2<br />

= 1 ħ<br />

2 mω 0<br />

⇒ ∆x∆p =<br />

√︁ ⟨︀x<br />

2 ⟩︀ − ⟨x⟩ 2 √︁ ⟨︀p<br />

2 ⟩︀ − ⟨︀ p ⟩︀2 =<br />

√︁ ⟨︀x<br />

2 ⟩︀ ⟨︀ p 2⟩︀ = ħ 2<br />

Damit folgt auch für den Erwartungswert <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>zustandsenergie<br />

⟨ ⟩<br />

p<br />

2<br />

⟨E 0 ⟩ =<br />

2m + 1 ⟨ 2 mω2 x 2⟩ = 1 2 ħω 0 > 0. (3.2.18)<br />

Diese „Nullpunktsenergie“ des harmonischen Oszillators besitzt also aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Heisenberg’schen Unschärferelation den kleinstmöglichen Wert (> 0!). Dies ist ein typisch<br />

quantenmechanischer Effekt (<strong>und</strong> verschwindet für den klassischen Grenzfall ħ → 0). ◭<br />

Bemerkung 3.2.6: Für die klassische Wahrscheinlichkeitsdichte erwartet man<br />

ϱ kl. ∼ 1 v = 1 ẋ<br />

. Mit x(t) = c sin(ωt) folgt<br />

√︂<br />

⎧ √︂ ⎫−1<br />

dx<br />

dt = cω cos(ωt) = cω 1 − x2<br />

⎪⎨<br />

c 2 ⇒ ϱ kl. (x) ∼ ⎪⎩ cω 1 − x2 ⎪⎬⎪⎭<br />

c 2 . (3.2.19)<br />

Die quantenmechanische Wahrscheinlichkeitsdichte oszilliert örtlich (!) um ϱ kl. .<br />

◭<br />

3.3. Allgemeines zu Potentialen, geb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong><br />

Streuzuständen<br />

V(x)<br />

Betrachtet sei das Kastenpotential<br />

⎧<br />

⎪⎨ −V 0 für |x| ≤ a<br />

V(x) =<br />

(3.3.1)<br />

⎪⎩ 0 für |x| > a<br />

<strong>und</strong> die drei Intervalle I 1 , I 2 <strong>und</strong> I 3 .<br />

−a<br />

a<br />

V 0<br />

x<br />

I 1 I 2 I 3<br />

Abbildung 3.3: Kastenpotential<br />

– 42 –

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