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Grundlagen der Quantenmechanik und Statistik - Theoretische ...

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Kapitel 2. Wellenmechanik<br />

Die Eigenfunktionen (o<strong>der</strong> Eigenzustände) ⃒ ⟩︀ ⃒ψn <strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Quantenmechanik</strong> auftretenden<br />

Operatoren bilden ein diskretes o<strong>der</strong> kontinuierliches vollständiges Orthonormalsystem,<br />

d. h. eine beliebige Zustandsfunktion ψ lässt sich mit den Koeffizienten/Funktionen C n<br />

als Summe o<strong>der</strong> Integral schreiben:<br />

∫︁∑︁ ⃒ ⃒⃒ψn ⟩︀<br />

ψ = C n . (2.8.4)<br />

Definiert man die Streuung einer Observablen als:<br />

(∆A) 2 := ⟨ (A − ⟨A⟩) 2⟩ (︁ mit z. B. ⟨A⟩ = ⟨ ψ ⃒ ⃒ ⃒Â ⟩)︁<br />

⃒ ψ<br />

läßt sich folgendes Theorem beweisen:<br />

(2.8.5)<br />

Allgemeines Unschärfetheorem<br />

|∆A||∆B| ≥ 1 ⃒<br />

⃒ ⃒⃒[Â,<br />

⃒⟨<br />

ψ ˆB] ⃒ ⟩⃒ ⃒⃒⃒ ⃒ ψ . (2.8.6)<br />

2<br />

Demnach gilt: Die Nichtvertauschbarkeit von Operatoren ist äquivalent zur Unmöglichkeit,<br />

die entsprechenden Observablen gleichzeitig beliebig genau messen zu können.<br />

2.9. Die Heisenberg’sche Unschärferelation<br />

Da in <strong>der</strong> klassischen Mechanik keine <strong>der</strong> dynamischen Variablen r <strong>und</strong> p bevorzugt<br />

ist, sollte auch die <strong>Quantenmechanik</strong> in Bezug auf Ort <strong>und</strong> Impuls in gewisser Weise<br />

symmetrisch sein. D. h. insbeson<strong>der</strong>e, dass statt<br />

∫︁<br />

⟨︀ ⟩︀ p = p ⃒ ⃒<br />

∫︁<br />

⃒ψ(r,t)<br />

⃒⃒ 2<br />

d 3 ⟨︀ ⟩︀<br />

r auch p = p ⃒ ⃒ ˜ψ(p,t) ⃒ 2<br />

⃒ d 3 p (2.9.1)<br />

gelten sollte, was dann symmetrisch zu ⟨r⟩ = ∫︀ r ⃒ ⃒ ⃒ψ(r,t)<br />

⃒ ⃒⃒ 2<br />

d 3 r wäre. Mit <strong>der</strong> Verwendung<br />

von ˜ψ(p,t) arbeitet man im „Impulsraum“. Es stellen sich die Fragen:<br />

(a) Wie kann ˜ψ(p,t) definiert werden?<br />

(b) Welcher Zusammenhang besteht zwischen ˜ψ(p,t) <strong>und</strong> ψ(r,t)?<br />

Da ˜ψ(p,t) über p = ħk mit a(k) in Zusammenhang stehen muss, betrachtet man:<br />

∫︁<br />

1<br />

ψ(r,t) =<br />

(2π) 3/2 a(k) exp {i (k · r − ωt)} d 3 k<br />

a(k)=ħ 3/2 ã(p)<br />

p=ħk<br />

↓<br />

=<br />

=<br />

∫︁<br />

1<br />

(2πħ) 3/2<br />

∫︁<br />

1<br />

(2πħ) 3/2<br />

{︂ (︂ p · r<br />

)︂}︂<br />

ã(p) exp i<br />

ħ<br />

− ωt d 3 p<br />

{︂ }︂ i<br />

exp<br />

ħ p · r ã(p) exp {−iωt} d 3 p. (2.9.2)<br />

⏟ ⏞<br />

≕ ˜ψ(p,t)<br />

– 32 –

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