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Grundlagen der Quantenmechanik und Statistik - Theoretische ...

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Kapitel 3. Lösung <strong>der</strong> Schrödinger-Gleichung für spezielle physikalische Systeme<br />

Aus <strong>der</strong> Separation in Imaginär- <strong>und</strong> Realteil folgt:<br />

(I) 2 dA dΦ<br />

dx dx + A (︁ )︁<br />

d2 Φ<br />

d<br />

= 0 ⇔<br />

dx 2 dx A<br />

2 dΦ<br />

dx<br />

= 0<br />

⇒ A 2 dΦ<br />

dx = const. = ˜c2 ⇒ A(x) = ± √︁ ˜c<br />

dΦ(x)<br />

dx<br />

(II) − A (︁ )︁<br />

dΦ 2<br />

= − p2<br />

d 2 A<br />

dx 2<br />

dx<br />

)︁ 2<br />

(III) ⇔ (︁ dΦ<br />

dx<br />

ħ 2 A<br />

= p2<br />

dΦ<br />

⇔<br />

ħ 2 dx<br />

= ± p ħ<br />

⇒ Φ(x) = ± 1 ħ<br />

∫︀<br />

p(x) dx<br />

Der Schritt (III) ist die WKB-Approximation, bei <strong>der</strong> angenommen wird, dass A langsam<br />

variiert <strong>und</strong> d2 A<br />

dadurch vernachlässigbar ist.<br />

dx 2<br />

Damit lautet die<br />

WKB-Näherung <strong>der</strong> Wellenfunktion<br />

ψ(x) ≈ ±<br />

√︀ c<br />

{︃<br />

exp ± i ∫︁<br />

p(x) ħ<br />

p(x) dx<br />

}︃<br />

mit p(x) = ± √︀ 2m(E − V(x)). (3.4.5)<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> WKB-Methode liegt darüberhinaus in dem Umstand, dass sich die<br />

Energieniveaus geb<strong>und</strong>ener Zustände näherungsweise aus<br />

∫︁ x2<br />

x 1<br />

p(x) dx =<br />

∫︁ x2<br />

x 1<br />

√︀<br />

2m(E − V(x) dx =<br />

(︂n + 1 2<br />

)︂<br />

πħ (3.4.6)<br />

mit x 1 , x 2 als Lösungen von E − V(x) = 0 berechnen lassen. Diese Quantisierungsbedingung<br />

entspricht im Wesentlichen <strong>der</strong> Bohr’schen Quantisierungsbedingung (vgl. Abschnitt<br />

1.2.1). Die Durchtunnelungswahrscheinlichkeit von Potentialwällen kann mit<br />

{︃<br />

}︃<br />

T ≃ exp<br />

− 2 ħ<br />

∫︁ x2<br />

x 1<br />

|p| dx<br />

abgeschätzt werden, was man wie in <strong>der</strong> folgenden Betrachtung sieht.<br />

Im Inneren von (zu durchtunnelnden) Potentialwällen gilt<br />

(3.4.7)<br />

E < V ⇒ p imaginär<br />

WKB<br />

↓<br />

⇒<br />

ψ(x) ≃<br />

{︃<br />

C<br />

√︀ exp ∓ 1 ∫︁<br />

|p(x)| ħ<br />

|p(x)| dx<br />

}︃<br />

. (3.4.8)<br />

Mit den Bezeichnungen <strong>und</strong> Intervallen aus Abbildung 3.6 gilt:<br />

(I) ψ(x) = A exp {ikx} + B exp {−ikx} (3.4.9a)<br />

{︃<br />

C<br />

(II) ψ(x) ≃ √︀ exp − 1 ∫︁ x2<br />

}︃<br />

|p(x)| dx<br />

(3.4.9b)<br />

|p(x)| ħ<br />

(III) ψ(x) = D exp {ikx} . (3.4.9c)<br />

x 1<br />

– 46 –

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