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Grundlagen der Quantenmechanik und Statistik - Theoretische ...

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Kapitel 2. Wellenmechanik<br />

Diese Gleichung beschreibt relativistisch die Materiewelle, die mit einem sich kräftefrei<br />

bewegenden Teilchen assoziiert ist.<br />

Bemerkung 2.3.1: Im Falle verschwinden<strong>der</strong> Ruhemasse m = 0, also für Photonen,<br />

geht die Klein-Gordon-Gleichung 2,3 in die wohlbekannte Wellengleichung (s. o.) <strong>der</strong><br />

elektrodynamischen Potentiale über.<br />

◭<br />

Bemerkung 2.3.2: Wie bereits in <strong>der</strong> Elektrodynamik, wird auch in <strong>der</strong> <strong>Quantenmechanik</strong><br />

oft <strong>der</strong> Quabla- bzw. d’Alembert-Operator verwendet:<br />

□ := 1 c 2 ∂ 2<br />

∂t 2 − ∆ ⇒ {︃<br />

□ +<br />

(︂ )︂ mc 2<br />

}︃<br />

ψ(r,t) = 0. (2.3.6)<br />

ħ<br />

◭<br />

Bemerkung 2.3.3: Wenn man die Klein-Gordon-Gleichung verwendet ergaben sich<br />

allerdings Probleme mit <strong>der</strong> sogenannten „Kontinuitätsgleichung“ <strong>der</strong> <strong>Quantenmechanik</strong>.<br />

Das führte schließlich zur Dirac-Gleichung 4 .<br />

◭<br />

Betrachtet man nur den nicht-relativistische Fall, so gilt analog:<br />

0 ! =<br />

=<br />

= 1 i<br />

∫︁ (︃<br />

1 ħ<br />

(2π) 3/2<br />

{︃<br />

1<br />

(2π) 3/2 −<br />

)︃<br />

2m k2 − ω a(k) exp {. . .} d 3 k<br />

∫︁<br />

ωa(k) exp {. . .} d 3 k + ħ ∫︁<br />

2m<br />

k 2 a(k) exp {. . .} d 3 k<br />

∂<br />

∂t ψ(r,t) − ħ ∆ψ(r,t) (2.3.7)<br />

2m<br />

<strong>und</strong> man erhält, durch Multiplikation mit −ħ, die<br />

}︃<br />

Schrödinger-Gleichung eines kräftefreien Teilchens<br />

iħ ∂ ħ2<br />

ψ(r,t) = − ∆ψ(r,t) (2.3.8)<br />

∂t 2m<br />

Bemerkung 2.3.4: Die Multiplikation mit ħ erfolgt aus (später einsehbaren) praktischen<br />

Gründen: so erhält man als Dimension <strong>der</strong> Terme nämlich eine „Energie“.<br />

◭<br />

2 Oskar Benjamin Klein, 1894-1977, schwed. Physiker<br />

3 Walter Gordon, 1893-1939, dt. Physiker<br />

4 Paul Adrien Maurice Dirac, 1902-1984, en. Physiker, Physik-Nobelpreis 1933<br />

– 22 –

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