Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Geschichte<br />
tion? Dies sind nur einige der Fragen, die Wirtschaftshistoriker mit Hilfe von Konzepten<br />
der Wirtschaftstheorie untersucht haben und auf diesem Wege zu plausiblen,<br />
teilweise erstaunlichen Antworten gelangt sind. Der Kurs ist eine Einführung<br />
in diese Art der »ökonomischen« Wirtschaftsgeschichte. In der als Lektürekurs<br />
konzipierten Veranstaltung sollen ausgewählte Texte der wirtschaftsgeschichtlichen<br />
Forschung gelesen werden. Wirkt »ökonomische« Wirtschaftsgeschichte<br />
auch auf den ersten Blick wie eine tautologische Begriffsbildung, so erscheint<br />
dieser Zugriff angesichts der wissenschaftsgeschichtlich bedingten und<br />
insbesondere in der deutschen Wissenschaftslandschaft noch <strong>im</strong>mer weitverbreiteten<br />
Trennung von Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftswissenschaften als<br />
durchaus interessant.<br />
Ehrhardt, Norbert<br />
Der Aufstieg Makedoniens unter<br />
Philipp und Alexander<br />
Vorlesung<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 11.04.2014<br />
Gleser, Ralf<br />
Hallstattzeit nördlich und südlich<br />
der Alpen<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 16.04.2014<br />
In der Vorlesung werden archäologische Quellen des 8. bis frühen 5. Jhs. v.Chr.<br />
behandelt. Der Fokus ist auf die Hallstatt-Kulturen gerichtet. Während der Hallstattzeit<br />
befördern italische und griechisch-balkanische Einflüsse die Entwicklung<br />
hierarchischer Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen in Mitteleuropa. Im<br />
Verlaufe des 6. Jhs., nach der griechischen Kolonisation <strong>im</strong> westlichen Mittelmeer,<br />
erlebt das Hallstatt-Kultursystem seine Blüte. Dies findet u.a. in Süd<strong>im</strong>porten,<br />
befestigten Zentralsiedlungen und sogenannten Fürstengräbern seinen Ausdruck.<br />
Darüber hinaus spielt die Eisenmetallurgie eine <strong>im</strong>mer bedeutendere ökonomische<br />
Rolle. Themen der Vorlesung sind u.a. die relative und absolute Chronologie<br />
hallstattzeitlicher Fundverbände; das Aufkommen früher Eisenmetallurgie;<br />
Theorien zur Genese der Hallstattkulturen und die Frage der Einflüsse von<br />
Reiternomaden; die regionale Gliederung in Ost- und Westhallstattkreis; die Fürstengräber<br />
und Zentralsiedlungen; die Situlenkunst sowie die Problematik der<br />
Entstehung eines keltischen Ethnos.<br />
Literatur: Die Welt der Kelten: Zentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst. Ausstellungskatalog<br />
Stuttgart 2012; Die Hallstattkultur. Frühform europäischer Einheit.<br />
Ausstellungskatalog Steyr 1980; E. Jerem/A. Lippert (Hrsg.), Die Osthallstattkultur.<br />
Akten des Internationalen Symposiums Sopron 1994. Archaeolingua<br />
7 (Budapest 1996); N. Müller-Scheeßel, Die Hallstattkultur und ihre räumliche<br />
Differenzierung. Der West- und Osthallstattkreis aus forschungsgeschichtlichmethodologischer<br />
Sicht. Tübinger Texte 3 (Rahden/Westf. 2000); M. Trachsel,<br />
Untersuchungen zur relativen und absoluten Chronologie der Hallstattzeit, 2 Teile.<br />
Univforsch. Prähist. Arch. 104 (Bonn 2004).<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 113