Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Im Hauptteil des Seminars sollen aktuelle Methoden der Gesundheitserhaltung<br />
und -verbesserung in den Bereichen Stress und Burnout, Ernährung und Gewichtskontrolle,<br />
Rauchen und Raucherentwöhnung, Schlafen und Schlafstörungen,<br />
Entspannung und Erholung sowie körperliche Aktivierung vorgestellt werden.<br />
Zum Abschluss sollen als Resümee die zentralen Handlungsmax<strong>im</strong>en einer gesundheitsgerechten<br />
Lebensweise formuliert und auch die Grenzen des neuen<br />
Gesundheitsparadigmas aufgezeigt werden.<br />
Zeit: mittwochs, 14-16 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.124<br />
Beginn: 16.04.2014<br />
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. Bitte beachten<br />
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.<br />
Psychologie<br />
Prof. Dr. Norbert Erlemeier<br />
Krisen, Krisenhilfe und Suizidprävention <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Vorlesung/Seminar<br />
Krisen gehören zum Leben der meisten Menschen. Sie zeigen in jeder Lebensphase<br />
ein anderes Gesicht. In jungen Jahren sind es eher Selbstfindungskrisen,<br />
später können Spannungen in Familie und Beruf krisenhaft erlebt werden. Im <strong>Alter</strong><br />
sind es stärker Gesundheitsprobleme, negative Selbstbewertungen, Verlusterfahrungen<br />
und mangelnde sozial-emotionale Unterstützung, die Krisen auslösen<br />
und die Zukunft verdüstern können. Wenn Krisen sich zuspitzen und als unlösbar<br />
erscheinen, stellen sich nicht selten Gedanken an ein vorzeitiges Ende bis<br />
hin zum Wunsch nach Selbsttötung ein. Das Leben wird dann sinnlos und Hoffnung<br />
auf Wende besteht nicht mehr. Selbsttötung trägt oft die Handschrift des<br />
<strong>Alter</strong>s.<br />
Mit Krisen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> und den Möglichkeiten, sie möglichst frühzeitig zu erkennen<br />
und ihnen zu begegnen, will sich die Vorlesung / das Seminar beschäftigen. Es<br />
geht dabei nicht nur um Formen der institutionellen Krisenhilfe, die von professionellen<br />
und ehrenamtlichen Helfern geleistet wird, sondern auch um die Frage,<br />
was wir selbst tun können, um uns vor den negativen Folgen von Krisen zu schützen.<br />
Gibt es, so ist weiter zu fragen, einen Schutz gegen seelische Einengung und<br />
Hoffnungslosigkeit, der andere Wege als Lebenszweifel, Todeswünsche und<br />
Selbsttötung aufzeigt? Bei dieser Frage werden auch die ethischen Bereiche von<br />
Suizidprävention auf der einen und Suizidbeihilfe auf der anderen Seite berührt.<br />
Die Veranstaltung soll die Thematik erschließen und möglichst lebensnah diskutieren.<br />
Sie dient nicht der persönlichen Lebenshilfe, die von anderer Seite gegeben<br />
werden kann. Hinweise auf Dienste und Einrichtungen dazu werden gegeben.<br />
Zeit: donnerstags, 14-16 Uhr<br />
Termine: 10.04., 17.04., 08.05., 22.05., 05.06., 26.06., 10.07., 17.07.2014<br />
Ort: Domplatz 20, F 4<br />
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