Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät<br />
Sattler, Dorothea<br />
Kirche(n). Ekklesiologie in<br />
ökumenischer Perspektive<br />
Vorlesung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh I<br />
Beginn: 16.04.2014<br />
Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen,<br />
Kardinal Kurt Koch, hat in jüngerer Zeit mehrfach angeregt, eine „Gemeinsame<br />
Erklärung“ in ökumenischer Perspektive über das Verständnis von Kirche, Eucharistie<br />
und Amt zu entwerfen. Wie aussichtsreich ist ein solches Vorhaben in der<br />
Gegenwart? Die Aufgabenstellung zeigt, dass Fragen der Ekklesiologie mit anderen<br />
Themenkreisen aus römisch-katholischer Sicht eng verbunden sind. Die Vorlesung<br />
stellt – jeweils ausgehend von ökumenisch relevanten Aspekten – die<br />
biblischen Grundlagen sowie die traditionsgeschichtlichen Entwicklungen der<br />
Ekklesiologie dar. Das Kirchenverständnis des 2. Vatikanischen Konzils wird die<br />
Grundlage aller Ausführungen sein. Kirchenverständnisse in anderen christlichen<br />
Gemeinschaften kommen zur Sprache. In der Vielfalt der theologischen Meinungen<br />
soll eine Orientierung (auch) mit Blick auf die pastoralen Herausforderungen<br />
heute ermöglicht werden.<br />
Literatur: Walter Kasper, Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung,<br />
Freiburg – Basel – Wien 2011; Jürgen Werbick, Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf<br />
für <strong>Studium</strong> und Praxis, Freiburg – Basel – Wien 1994; Ders., Grundfragen<br />
der Ekklesiologie, Freiburg – Basel – Wien 2009; Medard Kehl, Die Kirche. Eine<br />
katholische Ekklesiologie. Würzburg 1992; 4 2001; Dorothea Sattler, Kirche(n),<br />
Schöningh UTB, Stuttgart 2013; Leuenberger Kirchengemeinschaft, Die Kirche Jesu<br />
Christi. Der reformatorische Beitrag zum ökumenischen Dialog über die kirchliche<br />
Einheit, hg. von Wilhelm Hüffmeier, Frankfurt 1994 (Leuenberger Texte 1).<br />
Wilke, Annette<br />
Hinduismus einmal anders:<br />
Einführung in den gelebten<br />
Hinduismus der Moderne anhand<br />
eines Bollywood-Films<br />
Vorlesung<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh I<br />
Beginn: 16.04.2014<br />
Die Tradierung von Hindu-Werten geschieht heute nicht zuletzt auch über das<br />
Medium Film. Der Kassenschlager „Somet<strong>im</strong>es Happy, Somet<strong>im</strong>es Sad“ ist für<br />
eine Einführung in den modernen Hinduismus besonders geeignet, weil hier<br />
„der“ Hinduismus als kulturelles System visualisiert erscheint und zentrale sozio-religiöse<br />
Institutionen, traditionelle Werte wie auch kultureller Wandel idealtypisch<br />
zur Darstellung gebracht werden: der Familienverbund (weniger die „Kaste“!)<br />
als wichtigste soziale Institution von quasi-religiösem Wert; Dharma-Werte;<br />
Standescodices; Eltern-Kinder-Beziehungen; Geschlechterrollen und Wertewandel;<br />
Götterverehrung als „ästhetisches Gesamtkunstwerk“; sozio-religiöse Festkultur;<br />
Heirats- und Totenriten; Hinduismus in der Diaspora und vieles mehr.<br />
Dass der Religion in diesem Bollywood-Film eine zentrale Rolle eingeräumt wird,<br />
zeigt u.a. die programmatische Einsetzung von häuslichen Gottesdienst-(puja-<br />
)Szenen an szenischen Wendepunkten. Pr<strong>im</strong>är aber lässt er sich als ein modernes<br />
Epos qualifizieren, das Werte aus dem klassischen Epos Ramayana auf-<br />
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Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html