Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Germanistik<br />
Blödorn, Andreas<br />
Nachkriegszeit.<br />
Literatur und Film 1945-1965<br />
Vorlesung<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 4, JO 1<br />
Beginn: 08.04.2014<br />
Günthner, Susanne<br />
Kommunikative Gattungen<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 4, JO 1<br />
Beginn: 09.04.2014<br />
In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der Analyse<br />
von Alltagsgattungen vorgestellt sowie ausgewählte Untersuchungen zu<br />
mündlichen und schriftlichen (informellen wie auch institutionellen) Genres präsentiert.<br />
Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu textlinguistischen Konzepten<br />
wie „Textsorten“, „Textmuster“ etc. werden ebenso diskutiert wie interdisziplinäre<br />
Schnittstellen (u.a. zur Wissens- und Sprachsoziologie, zu den Kommunikations-<br />
und Medienwissenschaften wie auch zur Kulturanthropologie). Ferner<br />
soll anhand exemplarischer Studien die Relevanz des Gattungskonzeptes für die<br />
Interkulturelle Kommunikation, die Institutionelle Kommunikation, für grammatische<br />
Analysen, für die Prosodieforschung sowie für die Gender Studies aufgezeigt<br />
werden. Einführende Literatur: Bakhtin, M. M. (1986): „The Problem of<br />
Speech Genres.“ In: Emerson, C./Holquist, M. (eds.): Speech genres and Other<br />
Late Essays. Austin: University of Texas Press. 60-102; Bergmann, Jörg. (1987):<br />
„Klatsch. Zur Sozialform der diskreten Indiskretion.“ Berlin: de Gruyter; Günthner,<br />
Susanne/Knoblauch, Hubert. (1994): „'Forms are the Food of Faith'. Gattungen<br />
als Muster kommunikativen Handelns.“ Kölner Zeitschrift für Soziologie und<br />
Sozialpsychologie 4: 693-723; Günthner, Susanne/Knoblauch, Hubert. (1995):<br />
„Culturally Patterned Speaking Practices. The Analysis of Communicative Genres.“<br />
Pragmatics 5.1: 1-32.<br />
Herrmann, Britta<br />
Audio-Texte<br />
Vorlesung<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 4<br />
Beginn: 07.04.2014<br />
„Der Text tönt“, schreibt Novalis um 1800. Daher muss man Texte auch mit den<br />
Ohren lesen, nicht nur mit den Augen. Eine Fähigkeit, die den Deutschen fehlt –<br />
behauptete jedenfalls Friedrich Nietzsche in den 1880er Jahren. Zu dieser Zeit<br />
machte bereits eine neue Erfindung Furore: Edisons Phonograph, von Emil Berliner<br />
1887 zum Grammophon weiter entwickelt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt,<br />
<strong>im</strong> Grunde aber schon mit der Mode deklamatorischer Textkonzerte <strong>im</strong> 18. Jahrhundert,<br />
lässt sich eine literarische Audiokulturgeschichte für die Moderne entdecken,<br />
die – anders als die des Films – bislang praktisch unerforscht ist. Und<br />
dies, obwohl die akustische Realisation und die aurale Rezeption von Texten<br />
ebenso ästhetische und poetikgeschichtliche wie popularisierende Effekte hatte<br />
(trotz Nietzsches Verdikt). Die Vorlesung ist auf zwei Semester projektiert und<br />
wird erstmals in einem großen Bogen versuchen, den diskursiven wie medialen<br />
Einfluss von Audioformaten auf ästhetische Formen und hermeneutische Prozesse,<br />
auf Distributions- und Kanonisierungsdynamiken, Hörkulturen und Sprechsti-<br />
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Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html