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Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät<br />

von Philosophie und Zeitgeist übergegangen. Mit anderen Worten, sie wurden<br />

säkularisiert. Was steckt hinter dieser Säkularisierung als geistesgeschichtlichem<br />

Prozess, der seinen aktuellsten Höhepunkt <strong>im</strong> Sozialismus und seinem<br />

Versuch, Religion vollkommen abzuschaffen, erreichte? Heute erkennen die<br />

meisten Menschen den christlichen Ursprung der säkularisierten Elemente nicht<br />

mehr. Sie bleiben aber trotzdem höchst wirksam. Wer würde beispielsweise die<br />

Wichtigkeit von Konzepten wie Verantwortung, Gewissensfreiheit und Toleranz<br />

bezweifeln? In der westlichen Welt gilt die Trennung von Kirche und Staat als erstrebenswerte<br />

Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaftsform. In der<br />

säkularen Demokratie sind nicht religiös fundierte Glaubenssätze, sondern der<br />

Wille der Wähler, das Wohl der Allgemeinheit und scheinbar bürgerliche Werte<br />

wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität die Richtschnur des politischen Handelns.<br />

Doch wer wollte auf die aus dem Christentum stammende Menschenwürde als<br />

Fundament der demokratischen Verfassung verzichten? Wer auf die Volkssouveränität,<br />

die ihren Ursprung <strong>im</strong> Christentum hat? Diese Vorlesung hat zum Ziel, die<br />

versteckten christlichen Elemente in unserer säkularen Kultur aufzudecken und<br />

zu zeigen, dass das Christentum in unserer Gesellschaft nicht ausgerottet ist,<br />

sondern diese vielmehr mit großer Stärke weiter trägt.<br />

Könemann, Judith<br />

Bildung und Gerechtigkeit<br />

Vorlesung<br />

Mo 14-16 Uhr<br />

Johannisstr. 8, KTh I<br />

Beginn: 14.04.2014<br />

Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildung ist seit den PISA-<br />

Studien vielfach und unmissverständlich erwiesen. Fast unübersehbar ist auch<br />

die Literatur, die inzwischen zu diesem Thema erschienen ist. Die VL beleuchtet<br />

ausgehend von diesem Zusammenhang den aktuellen Diskurs über Bildungsgerechtigkeit<br />

in den beiden großen Kirchen Deutschlands und in diesem Zusammenhang<br />

auch die Bedeutung einer politischen D<strong>im</strong>ension in der Religionspädagogik.<br />

Des Weiteren thematisiert sie die Vorlesung die Fragen, ob und inwieweit<br />

Gerechtigkeit eigentlich gelernt werden kann, welche Voraussetzungen dafür zu<br />

schaffen sind und was dieses für die Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen<br />

bedeutet?<br />

Köster, Norbert<br />

Von Gottes Gnaden König,<br />

von Gottes Gnaden Bischof.<br />

Kirchengeschichte der Neuzeit<br />

<strong>im</strong> Spiegel veränderter<br />

Gottesvorstellungen<br />

Vorlesung<br />

Mi 10-12 Uhr<br />

Johannisstr. 8, KTh III<br />

Beginn: 16.04.2014<br />

In der Neuzeit kommt das Gottesbild in verschiedener Hinsicht ins Wanken. Die<br />

Bildung der Konfessionen und theologische Streitigkeiten (Gnadenstreit), aber<br />

auch ein neues magisches Weltbild stellen die Frage nach Gottes Wirken in der<br />

Welt neu. Im Zeitalter der Aufklärung wird dieses Wirken generell zur Frage. Umso<br />

Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />

Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 69

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