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zur Rezension - Iudicium Verlag GmbH

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252<br />

bung auf der Grundlage des orthografischen<br />

Regelwerks (Regeln und Wörterverzeichnis<br />

von 1996 in der Fassung von<br />

2004) im unerlässlichen Umfang weiterzuentwickeln«<br />

und »Vorschläge <strong>zur</strong> Anpassung<br />

des Regelwerks an den allgemeinen<br />

Wandel der Sprache« macht. Ein<br />

Datum wird dafür nicht genannt, so daß<br />

nicht klar ist, ob damit das ursprüngliche<br />

Datum vom 1. August 2005 für das<br />

Inkrafttreten des »Regelwerks von 1996«,<br />

von dem es jetzt also »eine Fassung von<br />

2004« gibt, die noch nicht umgesetzt und<br />

erst Anfang des Jahres 2005 veröffentlicht<br />

wurde (Zwischenstaatliche Kommission<br />

2005), gemeint ist.<br />

Das hat den Duden-<strong>Verlag</strong> nicht daran<br />

gehindert, mit Berufung auf die abgeschlossene<br />

Arbeit der nicht mehr existierenden<br />

»Zwischenstaatlichen Kommission<br />

für deutsche Rechtschreibung« die<br />

23. Auflage von Duden Die deutsche Rechtschreibung<br />

»mit Regelergänzungen« zu<br />

drucken, ohne die weiteren Änderungen<br />

des »Rats für deutsche Rechtschreibung«<br />

abzuwarten, zumal die laut Vorwort »zuständigen<br />

politischen Entscheidungsträger<br />

im Juni 2004« doch den neuesten<br />

»Ergänzungen« zugestimmt hätten. Es<br />

wird interessant sein, in der für August<br />

2005 angekündigten 24. Auflage (vgl.<br />

Schmoll 2005) dann zu lesen, wieso die<br />

»allein verbindliche« Version von 2004<br />

dann plötzlich doch nicht mehr verbindlich<br />

sein wird.<br />

Hier zeigt sich eine <strong>Verlag</strong>spolitik, die<br />

darauf angelegt zu sein scheint, möglichst<br />

viele Exemplare unter irgendwelchen<br />

Titeln mit irgendwelchen Versprechungen<br />

verkaufen zu können, unabhängig<br />

davon, welchen Nutzen die Käufer<br />

davon ziehen können. Es ist bezeichnend,<br />

daß die anderen Wörterbuchverlage<br />

angesichts der nicht absehbaren<br />

Entwicklung bisher davon abgesehen haben,<br />

Neuauflagen auf den Markt zu<br />

bringen.<br />

Literatur<br />

Schmoll, Heike: »Ohne Zehetmair: Kritiker<br />

der Rechtschreibreform in München«,<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24.<br />

Februar 2005.<br />

Scholze-Stubenrecht, Werner (Projektleitung):<br />

Praxiswörterbuch <strong>zur</strong> neuen Rechtschreibung.<br />

Mannheim u. a.: Dudenverlag,<br />

1998.<br />

Statut des Rats für deutsche Rechtschreibung<br />

vom 16.12.2004 (unveröff.).<br />

Zusammenfassung der wichtigsten Vorschläge<br />

des vierten Berichts und des ergänzenden<br />

Berichts der Zwischenstaatlichen Kommission<br />

für deutsche Rechtschreibung (unveröff.).<br />

Zweiter Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission<br />

für deutsche Rechtschreibung (Februar<br />

1998–Dezember 1999) (unveröff.).<br />

Zwischenstaatliche Kommission für deutsche<br />

Rechtschreibung (Hrsg.): Deutsche<br />

Rechtschreibung: Regeln und Wörterverzeichnis.<br />

Amtliche Regelung. Tübingen:<br />

Narr, 2005.<br />

Schubert, Klaus (Hrsg.):<br />

Übersetzen und Dolmetschen. Modelle,<br />

Methoden, Technologie. Tübingen:<br />

Narr, 2003 (Jahrbuch Übersetzen und<br />

Dolmetschen 4/1). – ISBN 3-8233-6028-0.<br />

350 Seiten, € 58,00<br />

(Claudia Dathe, Kiew / Ukraine)<br />

Der vorliegende Sammelband ist die<br />

erste Nummer des Jahrbuchs für Übersetzen<br />

und Dolmetschen für den Jahrgang<br />

2003. Er enthält ausgewählte Beiträge des<br />

Saarbrücker Symposiums <strong>zur</strong> Übersetzungs-<br />

und Dolmetschwissenschaft aus<br />

dem Jahr 2001. Das Jahrbuch wurde 1999<br />

von der Deutschen Gesellschaft für Übersetzungs-<br />

und Dolmetschwissenschaft<br />

gegründet, um die Theorienvielfalt in<br />

den genannten Disziplinen zu entfalten<br />

und darüber hinaus den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs zu fördern. Diese Vielfalt<br />

in der Forschung spiegelt der vorliegende<br />

Band wider. Es finden sich Bei-

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