zur Rezension - Iudicium Verlag GmbH
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bung auf der Grundlage des orthografischen<br />
Regelwerks (Regeln und Wörterverzeichnis<br />
von 1996 in der Fassung von<br />
2004) im unerlässlichen Umfang weiterzuentwickeln«<br />
und »Vorschläge <strong>zur</strong> Anpassung<br />
des Regelwerks an den allgemeinen<br />
Wandel der Sprache« macht. Ein<br />
Datum wird dafür nicht genannt, so daß<br />
nicht klar ist, ob damit das ursprüngliche<br />
Datum vom 1. August 2005 für das<br />
Inkrafttreten des »Regelwerks von 1996«,<br />
von dem es jetzt also »eine Fassung von<br />
2004« gibt, die noch nicht umgesetzt und<br />
erst Anfang des Jahres 2005 veröffentlicht<br />
wurde (Zwischenstaatliche Kommission<br />
2005), gemeint ist.<br />
Das hat den Duden-<strong>Verlag</strong> nicht daran<br />
gehindert, mit Berufung auf die abgeschlossene<br />
Arbeit der nicht mehr existierenden<br />
»Zwischenstaatlichen Kommission<br />
für deutsche Rechtschreibung« die<br />
23. Auflage von Duden Die deutsche Rechtschreibung<br />
»mit Regelergänzungen« zu<br />
drucken, ohne die weiteren Änderungen<br />
des »Rats für deutsche Rechtschreibung«<br />
abzuwarten, zumal die laut Vorwort »zuständigen<br />
politischen Entscheidungsträger<br />
im Juni 2004« doch den neuesten<br />
»Ergänzungen« zugestimmt hätten. Es<br />
wird interessant sein, in der für August<br />
2005 angekündigten 24. Auflage (vgl.<br />
Schmoll 2005) dann zu lesen, wieso die<br />
»allein verbindliche« Version von 2004<br />
dann plötzlich doch nicht mehr verbindlich<br />
sein wird.<br />
Hier zeigt sich eine <strong>Verlag</strong>spolitik, die<br />
darauf angelegt zu sein scheint, möglichst<br />
viele Exemplare unter irgendwelchen<br />
Titeln mit irgendwelchen Versprechungen<br />
verkaufen zu können, unabhängig<br />
davon, welchen Nutzen die Käufer<br />
davon ziehen können. Es ist bezeichnend,<br />
daß die anderen Wörterbuchverlage<br />
angesichts der nicht absehbaren<br />
Entwicklung bisher davon abgesehen haben,<br />
Neuauflagen auf den Markt zu<br />
bringen.<br />
Literatur<br />
Schmoll, Heike: »Ohne Zehetmair: Kritiker<br />
der Rechtschreibreform in München«,<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24.<br />
Februar 2005.<br />
Scholze-Stubenrecht, Werner (Projektleitung):<br />
Praxiswörterbuch <strong>zur</strong> neuen Rechtschreibung.<br />
Mannheim u. a.: Dudenverlag,<br />
1998.<br />
Statut des Rats für deutsche Rechtschreibung<br />
vom 16.12.2004 (unveröff.).<br />
Zusammenfassung der wichtigsten Vorschläge<br />
des vierten Berichts und des ergänzenden<br />
Berichts der Zwischenstaatlichen Kommission<br />
für deutsche Rechtschreibung (unveröff.).<br />
Zweiter Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission<br />
für deutsche Rechtschreibung (Februar<br />
1998–Dezember 1999) (unveröff.).<br />
Zwischenstaatliche Kommission für deutsche<br />
Rechtschreibung (Hrsg.): Deutsche<br />
Rechtschreibung: Regeln und Wörterverzeichnis.<br />
Amtliche Regelung. Tübingen:<br />
Narr, 2005.<br />
Schubert, Klaus (Hrsg.):<br />
Übersetzen und Dolmetschen. Modelle,<br />
Methoden, Technologie. Tübingen:<br />
Narr, 2003 (Jahrbuch Übersetzen und<br />
Dolmetschen 4/1). – ISBN 3-8233-6028-0.<br />
350 Seiten, € 58,00<br />
(Claudia Dathe, Kiew / Ukraine)<br />
Der vorliegende Sammelband ist die<br />
erste Nummer des Jahrbuchs für Übersetzen<br />
und Dolmetschen für den Jahrgang<br />
2003. Er enthält ausgewählte Beiträge des<br />
Saarbrücker Symposiums <strong>zur</strong> Übersetzungs-<br />
und Dolmetschwissenschaft aus<br />
dem Jahr 2001. Das Jahrbuch wurde 1999<br />
von der Deutschen Gesellschaft für Übersetzungs-<br />
und Dolmetschwissenschaft<br />
gegründet, um die Theorienvielfalt in<br />
den genannten Disziplinen zu entfalten<br />
und darüber hinaus den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs zu fördern. Diese Vielfalt<br />
in der Forschung spiegelt der vorliegende<br />
Band wider. Es finden sich Bei-