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zur Rezension - Iudicium Verlag GmbH

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130<br />

unterricht zu ermöglichen. Auch hinsichtlich<br />

der Einbeziehung von verschiedenen<br />

Spieltypen nehmen sie eine Beschränkung<br />

vor: Nicht behandelt werden<br />

Planspiele, szenische Spiele, Formen des<br />

Psychodramas, computergestützte<br />

Spiele, Spiele auf CD-ROM und Spiele im<br />

Internet. Bei der Suche nach geeigneten<br />

Computer-Lernspielen können allerdings<br />

die in Kapitel 9 zusammengestellten<br />

Internetadressen hilfreich sein.<br />

Das Buch besteht aus neun inhaltlichen<br />

Kapiteln, die durch einen Lösungsschlüssel,<br />

ein Glossar, Literaturhinweise und<br />

Quellenangaben ergänzt werden. Kapitel<br />

1 (Rund ums Spielen) beschäftigt sich mit<br />

theoretischen Grundlagen. Nach einer<br />

Klärung des in der Fernstudieneinheit<br />

verwendeten Begriffs »Sprachlernspiel«<br />

(»Anhand von Spielen festigt, wiederholt,<br />

erweitert, benutzt der Lernende Elemente<br />

der Sprache und lernt dadurch«, 18)<br />

wird in Kapitel 1.2 (von Herrad Meese)<br />

das Spielen aus lerntheoretischer Sicht<br />

betrachtet. Dabei wird auf verschiedene<br />

Erkenntnisse der Lern- und Gedächtnisforschung<br />

verwiesen, die den positiven<br />

(Lern-)Effekt von Sprachlernspielen untermauern.<br />

Des weiteren geht es in dem<br />

Kapitel um Grundsätze beim Spielen<br />

(Wettbewerbscharakter, Spielregeln und<br />

Rituale, Gebrauch der Fremd- und Muttersprache),<br />

die Rolle von Lehrenden und<br />

Lernenden, Sozialformen und soziale<br />

Kompetenz, Fehlerkorrektur sowie Auswahlkriterien<br />

für Sprachlernspiele.<br />

In Kapitel 2 beschreiben die Autorinnen<br />

eine Auswahl von Spielen, die sich besonders<br />

gut als Sprachlernspiele eignen<br />

und die durch Variierung von Inhalten an<br />

verschiedene Lernziele und Lerngruppen<br />

angepaßt werden können. Bei diesen<br />

»Grundmustern« von Spielen handelt es<br />

sich um Memo, Domino, würfelgesteuerte<br />

Kartenspiele, Quartett-Spiele, Kim-<br />

Spiel, Sprachbaukasten-Spiele, schnelle<br />

Spiele und komplexere, phantasieanre-<br />

gende Spiele (Rallye, Würfelbrettspiele<br />

mit Ereignisfeldern oder -karten).<br />

Wenn Spiele im Unterricht gespielt werden<br />

sollen, ist eine sorgfältige Vor- und<br />

Nachbereitung notwendig. Mit Kapitel 3<br />

soll der Leser in die Lage versetzt werden,<br />

Spiele vorzubereiten, die Spielregeln<br />

zu prüfen und eindeutig zu formulieren,<br />

Stolpersteine zu überwinden sowie<br />

Spiele nachzubereiten und zu archivieren.<br />

Die nachfolgenden Kapitel präsentieren<br />

Spiele zu verschiedenen Fertigkeiten und<br />

Bereichen: Spiele zum Hören und Sprechen<br />

(Kapitel 4), Spiele zum Lesen und<br />

Schreiben (Kapitel 5), Spiele zum Wortschatz<br />

(Kapitel 6), Spiele <strong>zur</strong> Grammatik<br />

(Kapitel 7) und Spiele <strong>zur</strong> Landeskunde<br />

(Kapitel 8). Auch wenn – wie die Autorinnen<br />

selbst anmerken – eine Trennung<br />

nach Fertigkeiten nicht strikt durchzuhalten<br />

ist und »vielleicht etwas schematisch«<br />

(6) wirkt, so bietet sie dem DaF-<br />

Lehrenden doch eine wertvolle und praxisnahe<br />

Orientierung, sich in der großen<br />

Vielzahl an – möglichen – Sprachlernspielen<br />

<strong>zur</strong>echtzufinden. Bei den vorgestellten<br />

Spielen greifen die Autorinnen<br />

auf die in Kapitel 2 erläuterten Grundmuster<br />

<strong>zur</strong>ück und stellen darüber hinaus<br />

jeweils noch weitere Spiele vor.<br />

In Kapitel 9 (Ein Blick <strong>zur</strong>ück nach vorn)<br />

wird noch einmal zusammengefaßt, was<br />

beim Einsatz von Spielen zu beachten ist<br />

(164):<br />

– Was ist das Lernziel?<br />

– Was ist das Spielziel?<br />

– Welche Materialien werden gebraucht?<br />

– Wie können Sie Grundmuster abwandeln?<br />

– Wie können Sie den Lernenden (aus<br />

den Lehrwerken) bekannte Inhalte vermitteln<br />

und dabei das Sprachniveau<br />

Ihrer Gruppe berücksichtigen?<br />

– Wie viel Aufwand ist dazu erforderlich?<br />

– Welche Sozialform bietet sich an?

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