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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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BDA | <strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2014</strong><br />

der konkrete Projekte zur Förderung<br />

der dualen Berufsausbildung bereits<br />

vereinbart wurden.<br />

Deutsch-französische Sozialpartner<br />

legen gemeinsame<br />

Vorschläge für Jugendbeschäftigung<br />

vor<br />

Am 17. Februar <strong>2014</strong> haben die Sozialpartner<br />

den Arbeitsministern Deutschlands<br />

und Frankreichs gemeinsame<br />

Vorschläge für Jugendbeschäftigung<br />

und zur Weiterentwicklung der beruflichen<br />

Ausbildungssysteme vorgelegt.<br />

Darin wird z. B. die zwingende<br />

Beteiligung der Sozialpartner an der<br />

Gestaltung und Umsetzung der Ausbildungssysteme<br />

empfohlen sowie<br />

vorgeschlagen, mit gemeinsamen<br />

deutsch-französischen Projekten in<br />

Zukunftsbranchen wie der IT, dem<br />

Energiesektor oder der Biotechnologie<br />

den Fachkräftebedarf zu sichern.<br />

Um die grenzüberschreitende Mobilität<br />

zu fördern, sollen in den nächsten<br />

Monaten unter enger Einbindung der<br />

zuständigen Ministerien beider Länder<br />

gemeinsame deutsch-französische Berufsprofile<br />

erarbeitet werden. Parallel<br />

wird die Arbeitsgruppe Empfehlungen<br />

zum Thema „Wettbewerbs fähigkeit“<br />

erarbeiten.<br />

Problematische UN-Initiative<br />

„Transnationale Unternehmen<br />

und Menschenrechte“<br />

Am 26. Juni <strong>2014</strong> hat der UN-Menschenrechtsrat<br />

eine Initiative Ecuadors<br />

zu einem neuen völkerrechtlichen<br />

Vertrag zum Thema „Transnationale<br />

Unternehmen und Menschenrechte“<br />

angenommen. Die Initiative sieht im<br />

Wesentlichen vor, dass eine intergouvernementale<br />

Arbeitsgruppe mit dem<br />

Mandat gegründet wird, ab dem Jahr<br />

2015 einen international rechtlich bindenden<br />

Vertrag zu diesem Thema zu<br />

verhandeln. Bei der Abstimmung im<br />

Menschenrechtsrat hatten sich alle<br />

westlichen Industriestaaten gegen die<br />

Initiative ausgesprochen, während die<br />

anderen Länder dafür stimmten oder<br />

sich enthielten.<br />

Die BDA bewertet diese Initiative als<br />

sehr gefährlich für die Unternehmen:<br />

Die Erarbeitung eines neuen Standards<br />

untergräbt die intensiven Bemühungen<br />

der Unternehmen zur Umsetzung des<br />

bestehenden von der Wirtschaft unterstützten<br />

Menschenrechtsstandards<br />

(„Ruggie-Prinzipien“). Außerdem wird<br />

bei dieser Initiative die primäre Schutzpflicht<br />

der Regierungen für die Menschenrechte<br />

völlig ausgeblendet. Die<br />

BDA wird diese Initiative zusammen<br />

mit der International Organisation of<br />

Employers (IOE) sehr intensiv und kritisch<br />

begleiten.<br />

DEUTSCH-FRANZÖSISCHE ARBEITSGRUPPE<br />

DER SOZIALPARTNER<br />

Aus Anlass des 50. Jahrestags der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags<br />

wurde am 22. Januar 2013 auf Initiative der deutschen und französischen<br />

Regierung eine deutsch-französische beratende Arbeitsgruppe der Sozialpartner<br />

ins Leben gerufen. Die deutsch-französischen Sozialpartner – auf<br />

deutscher Seite die BDA und der DGB – haben sich darauf verständigt, in<br />

der Arbeitsgruppe gemeinsame Politikempfehlungen zu den beiden Themenbereichen<br />

„Jugendbeschäftigung“ und „Wettbewerbsfähigkeit“ zu erarbeiten.

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