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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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BDA | <strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2014</strong><br />

In der Druckindustrie gelang es<br />

den Arbeitgebern in der fünften Verhandlungsrunde<br />

vom 14. auf den<br />

15. April <strong>2014</strong>, die unverhältnismäßigen<br />

Gewerkschaftsforderungen abzuwehren<br />

und einen zukunftsorientierten<br />

Kompromiss zu finden. Der Tarifabschluss<br />

sieht bei einer langen Laufzeit<br />

von 27 Monaten nach vier Nullmonaten<br />

eine Entgeltanhebung von 3 % ab<br />

Mai <strong>2014</strong> vor. Im April 2015 steigen<br />

die Tarifverdienste dann lediglich um<br />

ein weiteres Prozent. Darüber hinaus<br />

ist es gelungen, eine Verhandlungsverpflichtung<br />

zu einer grundlegenden<br />

Überarbeitung des Manteltarifvertrags<br />

zu vereinbaren.<br />

Nach über neun Monate andauernden<br />

Verhandlungen einigte sich der<br />

Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger<br />

am 24. April <strong>2014</strong> in der elften<br />

Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaften<br />

Deutscher Journalisten-Verband<br />

und dju in ver.di (Deutsche Journalistinnen-<br />

und Journalisten-Union)<br />

auf ein Tarifergebnis für die Redakteure<br />

der Zeitungsverlage. Damit soll<br />

die durch tiefgreifende strukturelle<br />

Umbrüche gekennzeichnete Branche<br />

zukunftsfest gemacht und wesentlich<br />

zum Erhalt des Flächentarifvertrags<br />

der Zeitungsredakteure beigetragen<br />

werden. Bei einer 29-monatigen Laufzeit,<br />

die den Zeitungsverlagen lange<br />

Planungssicherheit gibt, erfolgte die<br />

erste Stufe der Tariflohnanhebungen<br />

mit 2,5 % erst nach neun Nullmonaten<br />

zum Mai <strong>2014</strong>. Im April 2015 steigen<br />

die Tarifentgelte um weitere 1,5 %.<br />

Schließlich konnten zahlreiche dringend<br />

notwendige Modernisierungselemente<br />

im Manteltarifvertrag vereinbart<br />

werden, wie z. B. die Streckung der<br />

Berufsjahresstaffel von bislang elf auf<br />

nunmehr 15 Berufsjahre, die Absenkung<br />

des Urlaubsgelds und der Jahresleistung,<br />

die Vereinheitlichung des<br />

Urlaubsanspruchs sowie u. a. die Modernisierung<br />

des Tarifvertrags über die<br />

Altersversorgung.<br />

Am 6. Mai <strong>2014</strong> erzielten die Tarifvertragsparteien<br />

des Bauhauptgewerbes<br />

ein vorläufiges Ergebnis, dessen<br />

Abstimmung eine Woche später<br />

durch die Verhandlungskommission<br />

erfolgte. Neben der Tariflohnentwicklung,<br />

die während der 24-monatigen<br />

Laufzeit nach einem Nullmonat zweistufige<br />

Steigerungssätze jeweils zum<br />

Juni <strong>2014</strong> bzw. 2015 um 3,1 % bzw.<br />

2,6 % in Westdeutschland und 3,8 %<br />

bzw. 3,3 % in Ostdeutschland vorsieht,<br />

gehörten in diesem Jahr viele weitere<br />

Materien zum tariflichen Gesamtpaket.<br />

So wurde z. B. eine Erhöhung<br />

des Kilometergelds vereinbart sowie<br />

eine Öffnungsklausel hinsichtlich der<br />

Arbeitszeit für Arbeiten an Bahnanlagen<br />

bzw. ein Konkurrentenschutz für<br />

das Holz- und Bautenschutzgewerbe.<br />

Einer der Schwerpunkte der Verhandlungen<br />

war die Systemumstellung der

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