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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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BDA | <strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2014</strong><br />

MODERNISIERUNG DER BERUFLICHEN AUS- UND FORTBILDUNG FORTGESETZT<br />

Neu geordnet wurden <strong>2014</strong> die folgenden Berufe:<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Fachkraft für Speiseeis, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in, Kaufmann/<br />

-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Land- und Baumaschinenmechatroniker/<br />

-in, Polsterer/Polsterin, Süßwarentechnologe/-technologin, Zupfinstrumentenmacher/-in, Zweiradmechatroniker/-in<br />

Im Neuordnungs- bzw. Erlassverfahren für ein Inkrafttreten befinden sich folgende Berufe:<br />

Anlagenmechaniker/-in SHK, Automatenfachmann/-frau, Automobilkaufmann/-frau, Behälter- und Apparatebauer/-in,<br />

Betonfertigteilbauer/-in, Bogenmacher/-in, Dachdecker/-in, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Fischwirt/-in,<br />

Geigenbauer/-in, Gerber/-in, Gießereimechaniker/-in, Holzmechaniker/-in, Hörgeräteakustiker/-in, Notarfachangestellte/-r,<br />

Orthopädieschuhmacher/-in, Patentanwaltsfachangestellte/-r, Rechtsanwaltsfachangestellte/-r, Rechtsanwalts-<br />

und Notarfachangestellte/-r, Steinmetz/-in, Textil- und Modenäher/-in, Textil- und Modeschneider/-in,<br />

Wachszieher/-in, Werksteinhersteller/-in<br />

In der beruflichen Fortbildung wurden <strong>2014</strong> folgende Verordnungen erlassen (nach § 53 BBiG/§ 42 HwO):<br />

Fachwirt/-in für Einkauf, Fachwirt/-in für Marketing, Fachwirt/-in für Vertrieb im Einzelhandel, Handelsfachwirt/-in,<br />

In dus trie meister/-in Kunststoff und Kautschuk<br />

Im Neuordnungs- bzw. Erlassverfahren befinden sich die folgenden Fortbildungsverordnungen:<br />

Bilanzbuchhalter/-in, Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach HwO, geprüfte Fachkraft Bodenverkehrsdienst<br />

im Luftverkehr, Pferde wirt schafts meister/-in, Verkaufsleiter/-in im Lebensmittelhandwerk<br />

auswirken. So sind in großbetrieblichen<br />

und filialisierten Ausbildungsstrukturen<br />

zunehmend hauptamtliche Ausbilder<br />

zentral für die Organisation und Steuerung<br />

der Ausbildung zuständig, während<br />

eine ausbildende Fachkraft – unter<br />

der Verantwortung des hauptamtlichen<br />

Ausbilders bzw. der hauptamtlichen<br />

Ausbilderin – die Betreuung der Auszubildenden<br />

vor Ort übernimmt. Um<br />

diesen modernen Ausbildungsmodellen<br />

gerecht zu werden, ist eine zeitgemäße<br />

Auslegung der im Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG) geregelten Vorgaben zur Eignung<br />

des Ausbildungspersonals (§ 28 BBiG)<br />

erforderlich. Auf Initiative der BDA und<br />

des DIHK befasst sich daher eine Arbeitsgruppe<br />

des Hauptausschusses des<br />

BIBB mit der Entwicklung von Kriterien<br />

für eine BBiG-konforme Ausbildung in<br />

modernen Kommunikations- und Arbeitsformen.<br />

In einem ersten Schritt<br />

hat der BIBB-Hauptausschuss im Dezember<br />

<strong>2014</strong> eine Gemeinsame Bewertung<br />

verabschiedet, die Flexibilitätsspielräume<br />

für qualitativ hochwertige<br />

Ausbildungsmodelle definiert und Planungssicherheit<br />

für die ausbildenden<br />

Unternehmen schafft.<br />

Durchlässigkeit zwischen<br />

den Bildungsbereichen<br />

erhöhen<br />

Die Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen<br />

den Bildungsbereichen ist eine<br />

gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Notwendigkeit. Das gilt für die gesamte<br />

Bildungskette, von der frühkindlichen<br />

und schulischen bis hin zur beruflichen<br />

und akademischen Bildung.<br />

Einem durchlässigen Bildungssystem<br />

stehen in Deutschland allerdings immer<br />

noch soziale und strukturelle<br />

Hindernisse entgegen. Der Zugang zu<br />

Bildung hängt auch im Jahr <strong>2014</strong> noch<br />

zu stark von der sozialen Herkunft<br />

ab – dabei gilt es gerade mit Blick<br />

auf die Fachkräftesicherung, alle Bildungsressourcen<br />

zu mobilisieren. Die<br />

strukturellen Hindernisse wurden in<br />

den letzten Jahren zwar gemindert,<br />

gesetzliche Grundlagen wurden geschaffen,<br />

Möglichkeiten eröffnet. Diese<br />

müssen jedoch noch weit besser<br />

ausgeschöpft werden. So nützt z. B. die<br />

prinzipielle Öffnung der Hochschulen<br />

für Studieninteressierte ohne Abitur<br />

nur dann, wenn die Hochschulen auch

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