GESCHÄFTSBERICHT 2014
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Soziale Sicherung<br />
69<br />
Befreiungsbescheid für ihre derzeit<br />
ausgeübte Beschäftigung verfügen,<br />
in dieser Tätigkeit befreit, solange es<br />
nicht "bei dem bisherigen Arbeitgeber<br />
zu einer wesentlichen Änderung im<br />
Tätigkeitsfeld (z. B. Wechsel von der<br />
Rechtsabteilung in den Vertrieb) gekommen<br />
ist oder kommt, so dass die<br />
Tätigkeit ihren ursprünglich rechtsberatenden<br />
Charakter verliert". Die DRV<br />
Bund verzichtet für die Vergangenheit<br />
auf Beitragsnachforderungen zur gesetzlichen<br />
Rentenversicherung für die<br />
Syndikusanwälte, die nicht über einen<br />
Befreiungsbescheid für die aktuell<br />
ausgeübte Beschäftigung verfügen,<br />
wenn die betroffenen Syndikusanwälte<br />
zum Stichtag 1. Januar 2015 zur gesetzlichen<br />
Rentenversicherung umgemeldet<br />
werden. Diese Ummeldung<br />
muss nicht mehr zwingend bis Ende<br />
des Jahres <strong>2014</strong> erfolgen, sie kann<br />
auch noch rückwirkend in den ersten<br />
sechs Wochen des Jahres 2015 erfolgen.<br />
Der Verzicht auf Beitragsnachforderungen<br />
in den genannten Fällen<br />
ist sehr erfreulich, da damit hohe Beitragsnachzahlungen<br />
für betroffene<br />
Arbeitgeber vermieden werden. Für<br />
Syndikusanwälte, die am 31. Dezember<br />
<strong>2014</strong> das 58. Lebensjahr vollendet<br />
haben, wird ein besonderer Vertrauensschutz<br />
gewährt. Sie können auch<br />
in Zukunft weiter in ihrem Versorgungswerk<br />
versichert bleiben können,<br />
auch wenn sie nicht über einen Befreiungsbescheid<br />
für die aktuell ausgeübte<br />
Beschäftigung verfügen, solange<br />
die übrigen Voraussetzungen für eine<br />
Mitgliedschaft im Versorgungswerk<br />
BEITRAGSSATZSUMME IN DER SOZIALVERSICHERUNG<br />
MUSS AUCH MITTEL- UND LANGFRISTIG UNTER 40 % BLEIBEN<br />
Beitragssätze in der Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zum 1. Januar eines Jahres<br />
in % des beitragspflichtigen Arbeitsentgelts<br />
32,4<br />
35,8<br />
41,1<br />
39,6<br />
40,4<br />
40,1<br />
39,5<br />
39,5<br />
39,6<br />
24,4<br />
26,5<br />
1960 1970 1980 1990 2000 2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong> 2015*<br />
*2015: Schätzung<br />
Quellen: Deutsche Rentenversicherung Bund und Bundesgesundheitsministerium,<br />
eigene Zusammenstellung und Berechnungen der BDA, <strong>2014</strong>