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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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BDA | <strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2014</strong><br />

wurden, sollten die von den Beteiligten<br />

eingereichten Optimierungsvorschläge<br />

untersucht werden. Dabei wurden im<br />

ersten Schritt die am höchsten priorisierten<br />

30 Vorschläge analysiert und<br />

sowohl die Kosten für die Einführung<br />

als auch die mit der Optimierung verbundene<br />

Einsparung im Verfahren gemessen.<br />

Die übrigen mehr als 100 Optimierungsvorschläge<br />

wurden zusammengefasst<br />

und im zweiten Teil von OMS<br />

grob analysiert. Ein Schwerpunkt des<br />

zweiten Teils war es auch, die Prozesse<br />

bei den Arbeitgebern zu beleuchten<br />

und dort korrigierend einzugreifen, wo<br />

der Gesetzgeber im Meldeverfahren<br />

unnötige Bürokratie geschaffen hat.<br />

Hierzu haben Arbeitgeber unter der Koordination<br />

der BDA in Workshops entsprechende<br />

Analysen vorgenommen,<br />

die von Vertretern des Statistischen<br />

Bundesamts bewertet wurden. In diesem<br />

Kontext wurde eine signifikante<br />

Schwachstelle offenbar. Großer bürokratischer<br />

Aufwand beim Arbeitgeber<br />

resultiert daraus, dass die gesetzlichen<br />

Vorgaben unnötig kompliziert umgesetzt<br />

werden oder dass gesetzliche<br />

Definitionen nicht ressortübergreifend<br />

im Sinne unbürokratischen Handelns<br />

abgestimmt werden (z. B. bei der Verwendung<br />

des Entgeltbegriffs). Arbeitgeberseitige<br />

Einsparungen können in<br />

diesem Kontext im Wesentlichen nur<br />

dann erreicht werden, wenn fachrechtliche<br />

Vereinfachungen vorgenommen<br />

werden. Änderungen im Fachrecht,<br />

also in den gesetzlichen Vorgaben des<br />

jeweils zuständigen Fachressorts, sind<br />

jedoch im Rahmen des Projekts OMS<br />

ausgeschlossen.<br />

Das Projekt OMS ist im Ergebnis<br />

deshalb erfolgreich, weil eine hervorragende<br />

Verfahrensanalyse erstellt und<br />

die Kosten für die Verfahren quantifiziert<br />

wurden. Durch die Einschränkungen,<br />

die dem Projekt auferlegt waren,<br />

sind die Optimierungsvorschläge, die<br />

auch tatsächlich realisiert werden können,<br />

nicht weitreichend genug. Die BDA<br />

wird sich dafür einsetzen, dass die gewonnenen<br />

Erkenntnisse auch so umgesetzt<br />

werden, dass es zu spürbaren<br />

Einsparungen für die Arbeitgeberseite<br />

kommt. Insbesondere die notwendigen<br />

Änderungen im Fachrecht, die im Rahmen<br />

des Projekts OMS unberücksichtigt<br />

geblieben sind, beinhalten noch<br />

ein hohes Einsparpotenzial. Darüber<br />

hinaus bleibt eine grundsätzliche Neuordnung<br />

bzw. Abstimmung aller Meldeverfahren<br />

von Arbeitgebern zur öffentlichen<br />

Verwaltung notwendig.<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.arbeitgeber.de > Inhalte > Soziale<br />

Sicherung > Beitrags- und Melderecht

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