GESCHÄFTSBERICHT 2014
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Beschäftigung<br />
59<br />
Neue ESF-Sozialpartnerrichtlinie<br />
abgestimmt<br />
Die BDA hat gemeinsam mit Bundesarbeitsministerium<br />
und DGB die inhaltliche<br />
Abstimmung zur neuen, aus dem<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten<br />
Sozialpartnerrichtlinie „Fachkräfte<br />
sichern: weiterbilden und Gleichstellung<br />
fördern“ abgeschlossen. In<br />
der Richtlinie werden erfolgreiche<br />
Ansätze der Sozialpartnerprogramme<br />
„weiterbilden“ und „gleichstellen“ zusammengeführt<br />
und weiterentwickelt.<br />
Sie soll Anfang 2015 in Kraft treten. Das<br />
Fördervolumen wird von bisher insgesamt<br />
rd. 210 Mio. € (Gesamtansatz für<br />
die bisherigen Sozialpartnerprogramme<br />
„gleichstellen“ und „weiterbilden“)<br />
auf rd. 70 Mio. € für die bis 2020 laufende,<br />
neue EU-Strukturförderperiode<br />
sinken.<br />
Die BDA hat sich in den Verhandlungen<br />
der neuen Sozialpartnerrichtlinie<br />
erfolgreich dafür eingesetzt, dass<br />
mit der Richtlinie insbesondere Weiterbildung<br />
von Älteren und Geringqualifizierten<br />
gefördert und die Erwerbs- und<br />
Karrierechancen von Frauen vorangebracht<br />
werden können. Ziel der Richtlinie<br />
ist es ebenfalls, die Weiterbildungsbeteiligung<br />
in KMU zu erhöhen und<br />
eine stärkere Verankerung von beruflicher<br />
Weiterbildung auch dort zu erreichen,<br />
wo diese noch vergleichsweise<br />
gering ist. Auch die Verbesserung<br />
der Aufstiegs- und Karrierechancen<br />
von Frauen in Unternehmen sowie die<br />
stärkere Ausrichtung betrieblicher Arbeitszeitmodelle<br />
und Karrierewegplanungen<br />
auf wechselnde Lebensphasen<br />
unter Berücksichtigung der Erfordernisse<br />
der Betriebe nimmt die Richtlinie<br />
in den Blick.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.arbeitgeber.de > Publikationen ><br />
kompakt > „Fachkräftesicherung“,<br />
„Lebenslanges Lernen“ sowie > Inhalte<br />
> Beschäftigung > Chancengleichheit<br />
am Arbeitsmarkt<br />
Entgeltgleichheit: Erwerbsund<br />
Karrierechancen von<br />
Frauen verbessern<br />
Frauen und Männer zeigen immer noch<br />
ein unterschiedliches Berufswahl- und<br />
Erwerbsverhalten, wodurch sich ein<br />
gesamtwirtschaftlicher – also über<br />
alle Branchen, Berufe und Funktionen<br />
gemessener – Entgeltunterschied von<br />
22 % ergibt. Die gesamtwirtschaftlichen<br />
Entgeltunterschiede beruhen<br />
auf einer Vielzahl von nachweisbaren<br />
strukturellen Ursachen. Hierzu zählen<br />
vor allem bei Frauen häufiger vorhandene<br />
familienbedingte Erwerbsunterbrechungen<br />
und reduzierte Arbeitszeiten,