GESCHÄFTSBERICHT 2014
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Bildung<br />
89<br />
Verfahren zur Programm- und Systemakkreditierung<br />
– haben hierauf einen<br />
besonderen Blick.<br />
Auf gemeinsame Initiative der<br />
Sozialpartner und der Studierenden<br />
wurde im Akkreditierungsrat eine Arbeitsgruppe<br />
eingerichtet, die untersucht,<br />
wie die Aspekte Beruflichkeit<br />
und Fachlichkeit in der Akkreditierung<br />
aktuell berücksichtigt und wie<br />
sie gestärkt werden können. Die BDA<br />
vertritt zudem BUSINESSEUROPE in<br />
der Lenkungsgruppe zur Revision der<br />
„ European Standards and Guidelines<br />
for Quality Assurance in the European<br />
Higher Education Area (ESG)“. Jedes<br />
Qualitätssicherungsverfahren ist verpflichtet,<br />
diese europäischen Standards<br />
und Richtlinien zu erfüllen. Die neuen<br />
ESG sollen im Mai 2015 beim Treffen<br />
der Bildungsministerinnen und -minister<br />
der Bologna-Staaten verabschiedet<br />
werden und zielen u. a. auch auf eine<br />
Stärkung der Berufsbefähigung der<br />
Studierenden. Weiter hat die BDA einen<br />
„Akkreditierungs dialog der Wirtschaft“<br />
ins Leben gerufen: eine Plattform für<br />
die wirtschaftsseitigen Akteurinnen<br />
und Akteure im Akkreditierungswesen<br />
zur Diskussion strategischer Zielsetzungen.<br />
Das erste Treffen findet im<br />
Februar 2015 statt.<br />
Kompetenzverständnis<br />
des DQR findet Eingang in<br />
Ausbildungsordnungen<br />
Kompetenzorientierung und das Kompetenzverständnis<br />
des Deutschen Qualifikationsrahmens<br />
für lebenslanges<br />
Lernen (DQR) sollen verstärkt Eingang<br />
in Ausbildungsordnungen finden. Der<br />
Hauptausschuss des Bundes instituts<br />
für Berufsbildung (BIBB) hat daher im<br />
Juni <strong>2014</strong> eine Empfehlung zur Struktur<br />
und Gestaltung von Ausbildungsordnungen<br />
verabschiedet. Eine Arbeitshilfe<br />
für die Sachverständigen soll dabei<br />
die Umsetzung der Empfehlung in den<br />
Ordnungsverfahren erleichtern. Eine<br />
Evaluierung nach fünf Jahren soll zudem<br />
sicherstellen, dass sich die Empfehlung<br />
als „lernendes System“ weiterentwickelt<br />
und bei Bedarf Anpassungen<br />
vorgenommen werden können. Mit der<br />
Empfehlung des Hauptausschusses ist<br />
es gelungen, den DQR auf pragmatische<br />
Weise in die Ordnungsarbeit zu integrieren.<br />
Die BDA hat sich erfolgreich<br />
dafür eingesetzt, dass Ausbildungsordnungen<br />
auch künftig praxisnah und<br />
verständlich formuliert bleiben und<br />
weiterhin Flexibilität und Gestaltungsspielräume<br />
für unterschiedliche Berufe<br />
und betriebliche Situationen bieten.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.arbeitgeber.de > Themen A–Z ><br />
Deutscher Qualifikationsrahmen<br />
Ausbildung in modernen<br />
Kommunikations- und<br />
Arbeits formen sichern<br />
Durch den zunehmenden Einsatz moderner<br />
Informations- und Kommunikationsmedien<br />
und die wachsende Vielfalt<br />
von Arbeitszeitmodellen entstehen in<br />
vielen Betrieben neue Kommunikations-<br />
und Kooperationsformen, die sich<br />
auch auf die betriebliche Ausbildung<br />
Eine duale Ausbildung ist erste Wahl – sowohl für den<br />
erfolgreichen Start in den Beruf als auch für die anschließenden<br />
Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Die Chancen auf einen<br />
Ausbildungsplatz sind hervorragend. Denn die Unternehmen<br />
benötigen junge Fachkräfte so dringend wie nie zuvor.<br />
Hans Peter Wollseifer | Vizepräsident der BDA, Präsident Zentralverband des<br />
Deutschen Handwerks, Geschäftsführender Gesellschafter Wollseifer Grundbesitzgesellschaft<br />
GmbH & Co. KG