GESCHÄFTSBERICHT 2014
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BDA | <strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2014</strong><br />
Umschulungen von Berufswechslern<br />
und Teilzeitausbildungen. Es gilt, die<br />
Reserve bereits ausgebildeter Fachkräfte<br />
zu mobilisieren sowie neues<br />
Personenpotenzial zu erschließen. Die<br />
Kita-Träger werden zudem aufgefordert,<br />
ihr Personal durch eine strukturierte<br />
Berufseingangsphase und Personalentwicklung<br />
zu halten und ggf.<br />
Stellen aufzustocken.<br />
Über die Mitwirkung in der Expertengruppe<br />
des Bundesfamilienministeriums<br />
und im Beirat der Weiterbildungsinitiative<br />
„Frühpädagogische<br />
Fachkräfte“ am Deutschen Jugendinstitut<br />
konnte die BDA ihre Empfehlungen<br />
einbringen. Die Resonanz ist<br />
erheblich und zeigt ernsthafte und<br />
vielfältige Bemühungen in den Bundesländern,<br />
mehr und gutes frühpädagogisches<br />
Personal zu rekrutieren und<br />
zu binden.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.arbeitgeber.de > Themen A–Z ><br />
Bildung > Frühkindliche Bildung<br />
Abitur nach acht Jahren am<br />
Gymnasium beibehalten<br />
Vor rd. zehn Jahren erfolgte die Verkürzung<br />
der Schulzeit bis zum Abitur<br />
am Gymnasium von neun auf acht Jahre<br />
(G8). In den neuen Ländern und im<br />
Ausland war und ist das Abitur nach<br />
insgesamt zwölf Schuljahren der Regelfall<br />
und wird nicht problematisiert.<br />
In den westdeutschen Bundesländern<br />
begann die Umsetzung teils zögerlich,<br />
teils überhastet, teils unvollständig.<br />
Inzwischen haben sich in einigen dieser<br />
Bundesländer Elterninitiativen gegen<br />
das G8 gebildet, die ein zu hohes<br />
Tempo und überfrachtete Lehrpläne<br />
beklagen und eine Überforderung ihrer<br />
Kinder sehen, denen zu wenig Zeit für<br />
eigene Aktivitäten in Sport, Kultur und<br />
Freizeit bleibe.<br />
Die Arbeitgeber sprechen sich<br />
nachdrücklich für die Beibehaltung des<br />
gymnasialen Wegs zum Abitur in acht<br />
Jahren aus. G8 kann erfolgreich durchgeführt<br />
werden, auch wenn im Einzelnen<br />
Verbesserungsbedarf besteht<br />
und sich das Gymnasium insgesamt<br />
weiterentwickeln muss. Vor allem sind<br />
die Konzentration der Lehrpläne und<br />
mehr Ganztagsangebote an Gymnasien<br />
voranzutreiben. G8 ist das Alleinstellungsmerkmal<br />
des Gymnasiums<br />
und darf nicht populistisch aufgegeben<br />
werden, wenn diese bewährte Schulform<br />
erhalten bleiben soll. Alternative,<br />
neunjährige Wege zum Abitur bieten in<br />
allen Bundesländern Gesamt- und Gemeinschaftsschulen<br />
oder das berufliche<br />
Schulwesen.<br />
Die BDA hat im Juni <strong>2014</strong> ein Positionspapier<br />
veröffentlicht, in dem sie das<br />
Beibehalten von G8 fordert und vor einer<br />
Rolle rückwärts durch einen neuen