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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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Soziale Sicherung<br />

81<br />

werden. Dies erzeugt Büro kratiekosten<br />

bei ungewisser Wirksamkeit der geschaffenen<br />

Strukturen. Durch vierjährige<br />

Berichte über die Entwicklung der<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

sollen diese überprüft werden. Die<br />

Zementierung der neuen Strukturen<br />

in einem Gesetz verhindert jedoch<br />

eine schnelle und flexible Verbesserung<br />

auf Basis der Erkenntnisse. Sofern<br />

– trotz der genannten Bedenken<br />

der Arbeitgeber – an der Einrichtung<br />

einer Nationalen Präventionskonferenz<br />

festgehalten werden sollte, müssen<br />

Arbeitgeber in der Nationalen Präventionskonferenz<br />

nicht nur eine beratende<br />

Stimme erhalten, sondern zumindest<br />

bei allen Fragen mit Auswirkung auf<br />

die betriebliche Gesundheitsförderung<br />

mit entscheiden können. Dadurch wäre<br />

sichergestellt, dass der Erhalt von<br />

Spielräumen für betriebliche Lösungen<br />

und eine am Bedarf der Betriebe<br />

orientierte Koordination der Sozialversicherungsträger<br />

in Entscheidungen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Der Gesetzentwurf ist am 17. Dezember<br />

<strong>2014</strong> von der Bundesregierung<br />

beschlossen worden. Die BDA wird sich<br />

im weiteren Gesetzgebungsverfahren<br />

dafür einsetzen, Spielräume für die betriebliche<br />

Gesundheitsförderung zu erhalten<br />

und Verschiebebahnhöfe in der<br />

Finanzierung sowie unnötige Bürokratiekosten<br />

zu verhindern.<br />

IGA.REPORT 27 (AUGUST <strong>2014</strong>)<br />

In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) arbeiten der BKK Dachverband, der AOK-Bundesverband, der Verband der<br />

Ersatzkassen e. V. (vdek) und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung bei der Prävention und der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung zusammen.<br />

Allgemeine Aussagen<br />

• 81 % der Männer und 80 % der Frauen waren der Meinung, dass ihre Arbeit sie fit hält.<br />

• 79 % der Männer und 84 % der Frauen fanden, dass ihre Arbeit ihnen Anerkennung bringt.<br />

• 86 % der Befragten empfanden ihre Arbeit als vielseitig und abwechslungsreich.<br />

• 78 % der Männer und 76 % der Frauen nahmen ihre Arbeit als im richtigen Maße fordernd wahr.<br />

• 86 % der Befragten schätzten ihren Arbeitsplatz als sicher ein.<br />

Kernaussagen zum Themenkomplex „Flexibilität, Life-Domain-Balance und Gesundheit“<br />

• Die Arbeit nahm im Leben von 61 % der Männer und 68 % der Frauen den gewünschten Stellenwert ein. Einen zu<br />

hohen Stellenwert hatte die Arbeit dagegen nur noch für 29 % der Beschäftigten. Dies entspricht einer Abnahme<br />

um 5 % im Vergleich zum Jahr 2010.<br />

• 56 % der Männer und 55 % der Frauen waren der Ansicht, dass sich Privates und Berufliches in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis befanden.<br />

• In der Flexibilisierung der Arbeitszeit sahen 88 % der Männer und 92 % der Frauen für sich eher Vorteile oder die<br />

Vor- und Nachteile hielten sich die Waage.<br />

• 46 % der Befragten hatten die Möglichkeit, entweder private Angelegenheiten während der Arbeit zu erledigen oder<br />

für Privates erreichbar zu sein.<br />

• Von 10 % der abhängig Beschäftigten wurde erwartet, dass sie auch in ihrem Privatleben dienstliche Belange erledigen.<br />

Von diesen fühlten sich 32 %, also bezogen auf alle befragten abhängig Beschäftigten lediglich 3 %, dadurch<br />

auch belastet.<br />

• Von 18 % der abhängig Beschäftigten wurde erwartet, dass sie auch in ihrem Privatleben für dienstliche Angelegenheiten<br />

erreichbar waren. Von diesen fühlten sich 38 %, also bezogen auf alle befragten abhängig Beschäftigten<br />

knapp 7 %, dadurch auch belastet.

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