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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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Soziale Sicherung<br />

77<br />

Weitere Belastungen im<br />

Arbeitsschutz vermeiden<br />

Ende August <strong>2014</strong> hat das Bundeskabinett<br />

den Entwurf einer „Verordnung<br />

zur Neuregelung der Anforderungen an<br />

den Arbeitsschutz bei der Verwendung<br />

von Arbeitsmitteln und Gefahrstoffen“<br />

(Betriebssicherheitsverordnung) verabschiedet.<br />

BDA und BDI hatten sowohl<br />

im Jahr <strong>2014</strong> als auch bereits im Vorjahr<br />

zu verschiedenen Verordnungsentwürfen<br />

Stellung genommen und an einer<br />

Vielzahl von Regelungsvorschlägen<br />

nachdrücklich Kritik geübt.<br />

In dem Kabinettsentwurf wurden<br />

z. T. Kritikpunkte von BDA und BDI berücksichtigt,<br />

so dass sich der Entwurf<br />

insgesamt verbessert hat. Allerdings<br />

sind in einigen Bereichen weiterhin<br />

problematische Regelungen enthalten.<br />

Dies betrifft z. B. die umfangreiche<br />

Änderung der Verordnung an sich, die<br />

in den Unternehmen für erheblichen<br />

Anpassungsbedarf sorgen wird, die<br />

Aufnahme eines weitreichenden Ordnungswidrigkeitenkatalogs,<br />

das Fehlen<br />

einer Übergangsfrist sowie die vorgesehene<br />

Verlagerung der Regelungen zum<br />

Explosions schutz in die Gefahrstoffverordnung.<br />

Die Bundesländer haben<br />

bereits erheblichen Beratungs- und<br />

Diskussionsbedarf zum vorgelegten<br />

Kabinettsentwurf angekündigt.<br />

Das Bundeskabinett hat Ende Oktober<br />

<strong>2014</strong> den Entwurf einer Verordnung<br />

zur Änderung von Arbeitsschutzverordnungen<br />

beschlossen. Wesentlicher<br />

Inhalt dieser Änderungsverordnung ist<br />

die Änderung der Arbeitsstättenverordnung.<br />

Die BDA hat den Kabinettsentwurf<br />

deutlich kritisiert, da er – obwohl<br />

z. T. Verbesserungen gegenüber dem<br />

Referentenentwurf erfolgt sind – in<br />

dieser Form eine unnötige Belastung<br />

der Unternehmen bedeutet. Kritisch<br />

ARBEITSUNFÄLLE AUF NIEDRIGEM NIVEAU<br />

Unfallquoten im Bereich der gewerblichen Wirtschaft, bis 1990 Westdeutschland, ab 1991 Gesamtdeutschland,<br />

je 1.000 Vollarbeiter<br />

132,7<br />

102,5<br />

76,4<br />

52,1<br />

37,1 34,5 32,5 29,4 27,9 27,2 27,5 27,7 27,8 25,0 26,4 25,8 24,4 23,5<br />

1960 1970 1980 1990 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Quellen: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, eigene Darstellung der BDA, <strong>2014</strong>

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