Forschungsbericht 2008 - Pädagogische Hochschule - Schwäbisch ...

Verändert die aktive Beteiligung und Mitgestaltung an
Umweltschutzaktionen das Umwelthandeln von Schülern?
Institut für Naturwissenschaften – Biologie
Leitung: Magister, RL Armin Baur,
Prof. Dr. Hans-Martin Haase
Kontakt: hans-martin.haase@ph-gmuend.de
Projektpartner: Realschule Ditzingen
Schlagwörter: Umwelthandeln, Umweltbewusstsein, Bildung für Nachhaltige
Entwicklung, Umweltschutzaktion
Kurzinhalt: Durch die globale Umweltkrise, insbesondere den Klimawandel, sind alle
politischen und gesellschaftlichen Institutionen aufgefordert, einen Beitrag zur
Lösung der entstandenen Probleme zu leisten. Eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung
(BNE), über deren theoretische Konzeption bereits ein breiter wissenschaftlicher
Konsens besteht, wird dabei als geeignetes Vehikel betrachtet.
Große Unsicherheiten bestehen derzeit jedoch bezüglich der konkreten pädagogischen
bzw. didaktisch-methodischen Umsetzung. Es besteht daher ein dringender
Bedarf an umfassenden Evaluationsprojekten von Bildungsprogrammen, die eindeutig
den Forderungen einer BNE folgen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens
soll untersucht werden, ob die Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in Umweltschutzaktion,
bei denen sie mitplanen und aktiv gestalten, Einfluss auf das
persönliche Umwelthandeln nimmt.
Da in der Literatur häufig betont wird, dass das Erleben von Natur positive Effekte
auf die Bereitschaft umweltgerecht zu handeln hat, dazu jedoch bislang nahezu
keine verwertbaren Feldstudien vorliegen, soll diese Variable ergänzend untersucht
werden. Schulklassen (Testgruppe) sollen hierzu im Rahmen von Projekten eine
Aufklärungsaktion zur Gefährdung und Schutz von Feuersalamandern durchführen,
gefährdete Feuersalamanderlarven innerhalb ihres Baches in nicht von Austrocknung
gefährdete Abschnitte umsetzen und einige Larven in Aquarien bis zur Metamorphose
großziehen.
Projektdauer: 01.10.2009 bis 31.08.2013
Finanzierung: Eigenmittel
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