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Forschungsbericht 2008 - Pädagogische Hochschule - Schwäbisch ...

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MNW-Kolleg – Zum Einfluss der Repräsentationsform von<br />

Experimenten auf die Vertrauenswürdigkeit der aus ihnen<br />

gewonnenen Evidenzen<br />

Institut für Naturwissenschaften – Chemie<br />

Leitung: Prof. Dr. Roger Erb,<br />

Prof. Dr. Hans-Dieter Körner<br />

Kontakt: stefan.schroedter@ph-gmuend.de<br />

Projektmitarbeit: Wolfgang Becker, Anna Stolz, Christian Mezes, Marcus Böhret,<br />

Stefan Schroedter<br />

Projektpartner: <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> Ludwigsburg,<br />

<strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> Weingarten<br />

Schlagwörter: Experimentieren, Experimente<br />

Kurzinhalt:<br />

1) Ausgangssitutation<br />

Schülerinnen und Schülern soll ein adäquates Bild der Natur der Naturwissenschaften<br />

(Nature of Science) vermittelt werden. Unter anderem sollen Sie Wege der<br />

naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung durchdringen und selbst beschreiten.<br />

(KM-BW, 2004; BMBF, 2007). Neben der Generierung von Hypothesen gehören<br />

hierzu die Überprüfung derselben auf experimentellem Wege sowie die Evaluation<br />

der anfallenden Evidenzen (siehe z. B. Chinn & Brewer, 1993; Sodian, Zaitchik &<br />

Carey, 1991; Zimmerman, 2005). Um den naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg<br />

abzubilden, liegt ein validiertes Modell von Klahr (2002) vor (SDDS-Modell), welches<br />

als Grundlage für diese Studie dient.<br />

Es ist bekannt, dass kontextuelle und prozedurale Vor- und Alternativkonzepte einen<br />

erheblichen individuellen Einfluss auf das Experimentieren im naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht ausüben (z. B. Duit, 1989).<br />

2) Studie<br />

In der hier vorgestellten Studie wird untersucht, inwieweit die Art der Repräsentation<br />

des Experiments einen Einfluss auf die Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit der<br />

Ergebnisse hat. Dazu werden Experimente jeweils mit realem Gerät, in einer interaktiven<br />

Computersimulation und in rein darbietender Weise (z. B. Video) durchgeführt<br />

bzw. präsentiert. Die einzelnen Experimentierumgebungen sind soweit angeglichen,<br />

dass die Darstellungen bzw. Handlungen des praktischen Arbeitens weitgehend<br />

identisch sind.<br />

Es wurden schulkompatible Unterrichtsszenarien entwickelt, deren Kontext so<br />

gewählt ist, dass zum einen ein mittlerer Schwierigkeitsgrad gewährleistet wird. Zum<br />

anderen werden durch die gewählten Sachverhalte kognitive Konflikte zwischen der<br />

Vorhersage und dem tatsächlichen Ausgang des Experiments provoziert. Um die<br />

nicht erwarteten Experimentergebnisse als „wahr“ einzustufen, sind die Schülerinnen<br />

und Schüler dazu gezwungen den angefallenen Daten Vertrauen zu schenken.<br />

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