Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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1. Einleitung<br />
Zu Beginn des Einleitungskapitels findet eine Auseinandersetzung mit der Problemstellung<br />
statt. Dem folgt eine Darstellung des Forschungsinteresses. Darauf aufbauend wird die<br />
Forschungsfrage und das Forschungsziel, samt den Forschungshypothesen, erläutert. Das<br />
Kapitel endet schließlich mit der Beschreibung des Aufbaus der Arbeit.<br />
1.1. Problemstellung<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung <strong>von</strong> Informationstechnologien ist in drei Phasen einzuteilen.<br />
„In der ‚ersten Phase‘, etwa <strong>von</strong> Mitte der 80er bis Mitte der 90er Jahre, wurden vor<br />
allem verwaltungstechnische Anwendungen in den Bereichen ‚Finanzbuchhaltung,<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung, Stammdatenverwaltung und Leistungsabrechnung‘<br />
entwickelt und genutzt“ (Kreidenweis 2012 a : 67).<br />
<strong>Die</strong>se Anwendungen konnten mit den Betriebssystemen MS-DOS und UNIX genützt<br />
werden und waren überwiegend für die administrativen <strong>Fach</strong>kräfte in der Alten- und Behindertenhilfe<br />
konzipiert. Daher wurden sie auch kaum <strong>von</strong> <strong>Fach</strong>kräften der Sozialen<br />
Arbeit bedient. Anfangs konnten nur soziale Organisationen mit einem hohen Etat <strong>IT</strong>-<br />
Anwendungen einsetzen. Doch mit der Zeit wurden die PCs nicht nur leistungsfähiger,<br />
sondern auch günstiger und somit war es auch kleineren sozialen Organisationen möglich,<br />
darauf zurückzugreifen (vgl. Kreidenweis 2012 a : 67f). Nichtsdestotrotz gab es bereits in<br />
den 80er Jahren Computerkurse, welche im Rahmen des Studiums der Sozialarbeit und der<br />
Sozialpädagogik angeboten wurden (vgl. Kirchlechner 2000: 114).<br />
<strong>Die</strong> zweite Phase, <strong>von</strong> etwa Mitte der 90er Jahre bis zur Jahrtausendwende, brachte erste<br />
Anwendungen für die fachliche Arbeit und für die Leitung mit sich. Software-Lösungen<br />
für die fachliche Arbeit stellten unter anderem Anwendungen für die Falldokumentation<br />
dar. Für die Leitung hingegen gab es Programme zur Erstellung <strong>von</strong> AdressatInnen- und<br />
Leistungsstatistiken (vgl. Kreidenweis 2012 a : 68). „Mit der <strong>Fach</strong>software, zunehmend aber<br />
auch mit Office-Anwendungen, begann sich der <strong>IT</strong>-Einsatz damit langsam auf die Leitungsebene<br />
sowie die fachlichen Bereiche auszudehnen“ (Kreidenweis 2012 a : 68). Zu<br />
dieser Zeit startete auch die Nutzung des Internets.<br />
Der Einsatz <strong>von</strong> <strong>IT</strong>-Anwendungen in sozialen Einrichtungen nahm zu. Bolay und Kuhn<br />
führten 1993 eine arbeits- und kultursoziologische Untersuchung zum Thema „ ,Wilde PC`<br />
am Arbeitsplatz. Implementation <strong>von</strong> EDV in Institutionen Sozialer Arbeit durch Mitarbeiter“<br />
durch. Dabei haben sie unter anderem die Erkenntnis gewonnen, dass es sinnvoll ist,<br />
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