Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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2.4.3.1. Professionelle Handlungskompetenz<br />
<strong>Die</strong> „professionelle Handlungskompetenz“ wird aus der Verzahnung <strong>von</strong> Theorien und<br />
Praxiserfahrungen gebildet. In Bezug auf die Praxiserfahrung ist eine regelmäßige, fundierte<br />
Reflexion unabdingbar (vgl. Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 107f). Eine weitere<br />
essentielle Kompetenz für SozialarbeiterInnen stellen die „Sozialkompetenzen“ dar, welche<br />
zugleich eine fachspezifische Kompetenz sind und dem Kompetenzfeld „direkte<br />
KlientInnenarbeit“ zugeordnet werden können. Das Kompetenzfeld „direkte KlientInnenarbeit“<br />
implementiert unter anderem folgende <strong>Kompetenzen</strong>: „Zielklärung und<br />
Zielorientierung“, „Rollendefinition und Handlungs-formen“, „Beziehungsarbeit“, „Materielle<br />
Ressourcenbeschaffung“, „Informations-weitergabe“, „Betreuung“, „Vertretung“ und<br />
„Vernetzungsarbeit“ (vgl. Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 121f). Zum Kompetenzfeld<br />
„direkte KlientInnenarbeit“ zählen auch die sozialarbeiterischen Methodenkompetenzen,<br />
wie „[…] soziale Einzelfallhilfe […], Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit […]“ (Mayrhofer,<br />
Raab-Steiner 2007: 152).<br />
2.4.3.2. Organisationsbezogene <strong>Kompetenzen</strong><br />
Als weitere Schlüsselkompetenz gelten „organisationsbezogene <strong>Kompetenzen</strong>“. <strong>Die</strong>se<br />
beinhalten unter anderem „organisationsspezifisches Wissen“, „<strong>Kompetenzen</strong> im Umgang<br />
mit materiellen Ressourcen“, „Leitungskompetenz“, „Projektarbeit“, „Dokumentation“ und<br />
„Zusammenarbeit im Team“. Bei der Kompetenz „Dokumentation“ haben die InterviewpartnerInnen<br />
mehrmals auf notwendige EDV-Kenntnisse hingewiesen 20 (vgl.<br />
Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 163f).<br />
2.4.3.3. Weitere Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit<br />
„Spezielle <strong>Kompetenzen</strong> für bestimmte Handlungsfelder“, „Personale <strong>Kompetenzen</strong>“,<br />
„<strong>Kompetenzen</strong> in der Arbeitsorganisation“, „<strong>Kompetenzen</strong> in Bezug auf Politik, Sozialraum<br />
und Gesellschaft“ und „bezugswissenschaftliche <strong>Kompetenzen</strong>“ zählen zu den<br />
weiteren Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit 21 (vgl. Mayrhofer, Raab-Steiner 2007:<br />
20 <strong>Die</strong>s scheint in Anbetracht der Forschungsfrage <strong>von</strong> besonderer Relevanz.<br />
21 An dieser Stelle sei noch auf die Berufsethik als Orientierungsgrundlage im sozialarbeiterischen Handeln<br />
hinzuweisen. <strong>Die</strong> Ethik ist zwar keine Kompetenz, aber sie spielt im Berufsalltag eine wesentliche Rolle (vgl.<br />
Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 112f). Ein ethisches Prinzip in der Sozialen Arbeit lautet „Social workers<br />
recognize the central importance of human relationships“ (Perron, Taylor et al. 2010: 71). Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien spielen in den zwischenmenschlichen Beziehungen eine wesentliche Rolle.<br />
<strong>Die</strong>se Tatsache gilt es für d. SozialarbeiterIn zu berücksichtigen und in der Arbeit auch zu nutzen (vgl.<br />
Perron, Taylor et al. 2010: 71f). <strong>Die</strong> National Association of Social Workers (NASW) und die Association of<br />
Social Work Boards (ASWB) hat 2005 Standards für Technologie und Praxis Sozialer Arbeit herausgegeben<br />
(Abrufbar unter: http://www.socialworkers.org/practice/standards/naswtechnologystandards.pdf).<br />
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