10.06.2015 Aufrufe

Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

dieses <strong>IT</strong>-Potenzial „komplett“ oder „gut“ ausgeschöpft wird. Im klassischen Bereich der<br />

<strong>IT</strong>-Anwendungen für <strong>Fach</strong>kräfte der Sozialer Arbeit – „Hilfeplanung und Dokumentation“<br />

– gaben weniger als 40% der Befragten an, dass das <strong>IT</strong>-Potenzial „komplett“ oder „gut“<br />

ausgeschöpft ist. Mehr als 35% sind der Meinung, dass das <strong>IT</strong>-Potenzial in diesem Bereich<br />

„gering“ bis „gar nicht“ erschöpft ist (vgl. Kreidenweis, Halfar 2012: 16f).<br />

<strong>Die</strong> Relevanz <strong>von</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> in der Sozialen Arbeit zeigt die Studie „Wissens- und<br />

Kompetenzprofile <strong>von</strong> SozialarbeiterInnen“ <strong>von</strong> Mayrhofer und Raab-Steiner (September<br />

2005 bis Juli 2006). <strong>Die</strong> AutorInnen haben in ihrer qualitativen und quantitativen Studie<br />

288 Personen – 188 SozialarbeiterInnen und 100 LeiterInnen – befragt. Bezüglich der<br />

Frage nach der Wichtigkeit <strong>von</strong> EDV-<strong>Kompetenzen</strong> für SozialarbeiterInnen gab es folgende<br />

Einschätzung: 33,7% sehr wichtig, 50,7% eher wichtig, 14,6% weniger wichtig und 1%<br />

unwichtig. <strong>Die</strong>s bedeutet 84,4% der Befragten sind der Meinung, dass es wichtig ist, dass<br />

SozialarbeiterInnen EDV-<strong>Kompetenzen</strong> haben (vgl. Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 179f).<br />

Eine Untersuchung und dadurch eine Beschreibung, welche <strong>IT</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> in sozialen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen in Österreich benötigt werden, gibt es bis dato jedoch nicht.<br />

1.2. Forschungsinteresse<br />

In der Entwicklung der Sozialen Arbeit waren in Österreich bis dato zwei große Trends zu<br />

identifizieren. Zuerst gab es um 1970 den sogenannten „Psychologieboom in der Sozialen<br />

Arbeit“, welcher dazu führte, dass viele SozialarbeiterInnen Psychotherapieausbildungen<br />

machten. Der zweite beeinflussende Entwicklungsfaktor in der Sozialen Arbeit stellte die<br />

zunehmenden betriebswirtschaftlichen Prinzipien dar. <strong>Die</strong>se waren ab den 80er Jahren<br />

aufgrund des Spardrucks durch die öffentlichen FördergeberInnen notwendig (vgl. Thole<br />

2010: 51f). Seit der Jahrtausendwende (2000) ist eine Zunahme <strong>von</strong> <strong>IT</strong>-Anwendungen in<br />

der Sozialen Arbeit festzustellen. Möglicherweise findet aktuell der dritte große Entwicklungstrend<br />

in der Sozialen Arbeit, der „Informationstechnologieboom“, statt. Da<strong>von</strong><br />

schreibt auch Pfannendörfer:<br />

„Doch nun scheint auf die Verbände, Einrichtungsträger und Betriebe der Sozialwirtschaft<br />

eine neue Innovationswelle zuzurollen, die manche Verantwortlichen<br />

möglicherweise noch unterschätzen: Der Einsatz technischer Hilfen in sozialen<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!