Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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2.3.2.6. Verhaltensanker für die <strong>Kompetenzen</strong><br />
„Um die <strong>Kompetenzen</strong> für das Unternehmen handhabbar und einheitlich nutzbar zu machen,<br />
müssen die <strong>Kompetenzen</strong> jeweils mit mehreren Verhaltensankern hinterlegt werden“<br />
(Leinweber 2010: 167). Dabei gilt es, die Zielgruppe – für die das Kompetenzmodell gelten<br />
soll – genau im Auge zu behalten, denn es wird zum Beispiel <strong>von</strong> einer Führungskraft<br />
mehr verlangt, als <strong>von</strong> einer <strong>Fach</strong>kraft (vgl. Leinweber 2010: 167f). Ein Verhaltensanker<br />
für die Dimension der sozial-kommunikativen Kompetenz (vgl. Heyse, Erpenbeck 2009:<br />
XIf) wäre zum Beispiel „Hört aktiv zu“ 17 (vgl. Leinweber 2010: 167f).<br />
2.3.2.7. Einbindung <strong>von</strong> Beteiligten<br />
Bei der Erstellung <strong>von</strong> Kompetenzdimensionen, Jobfamilien, Anforderungsprofilen und<br />
Verhaltensankern ist die Einbindung aller Beteiligten – vom Vorstand bis zur <strong>Fach</strong>kraft –<br />
unbedingt notwendig. Nur somit kann das benötigte Commitment jener Personen erzielt<br />
werden, welche <strong>von</strong> den Ergebnissen betroffen sind. Selbstverständlich muss solch ein<br />
Prozess gut geplant sein, um die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen<br />
nicht überzustrapazieren (vgl. Leinweber 2010: 168f).<br />
2.3.2.8. Qualitätssicherung<br />
Um ein qualitativ hochwertiges Kompetenzmodell zu erreichen, ist es unerlässlich, dieses<br />
selbstständig und unternehmensspezifisch zu gestalten. Bei der Ausarbeitung des Kompetenzmodells<br />
ist die gewissenhafte Befolgung der zuvor beschriebenen sechs Schritte zu<br />
empfehlen. Dabei gilt es immer, reflektiert und selbstkritisch vorzugehen (vgl. Gessler<br />
2010: 56f). Nach der Erstellung des unternehmensspezifischen Kompetenzmodells ist ein<br />
Vergleich mit einer branchenähnlichen Organisation zu empfehlen (Benchmarking) (vgl.<br />
Leinweber 2010: 171f).<br />
2.3.3. Nutzen des Kompetenzmodells<br />
<strong>Die</strong> Erstellung eines Kompetenzmodells und die Ableitungen <strong>von</strong> Jobfamilien aus der<br />
Unternehmensstrategie sind Gegenstand der Personalentwicklung. Sie prägen Personalprozesse<br />
jeglicher Art, wie unter anderem die „[…]Stellenbeschreibungen, Stellenausschreibungen,<br />
Vorauswahl, Auswahl […], Feedback-Systeme, Selbsteinschätzungen,<br />
Mitarbeitergespräche, Potenzialbewertungen, Talentmanagement, Risikopositionsvorsorge,<br />
Beförderungen, Rückstufungen und Freisetzungen“ (Leinweber 2010: 172f). Somit stellt<br />
dies die Basis für die Systematisierung der Personalentwicklung, für die Organisation <strong>von</strong><br />
17 Verhaltensanker mit einer „UND“-Formulierung sind nicht zu empfehlen, da diese schwer messbar sind<br />
(vgl. Leinweber 2010: 168).<br />
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