Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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weisen drei weitere wesentliche Charakteristika auf. Zum einen handelt es sich hierbei um<br />
„Vertrauensgüter“, da die KundInnen 24 im Vorfeld der Beanspruchung dieser <strong>Die</strong>nstleistung<br />
nicht wissen können, was auf sie zukommt. Zum anderen fallen Produktion und<br />
Konsum der <strong>Die</strong>nstleistung zusammen - KundInnen und SozialarbeiterIn erstellen gemeinsam<br />
die <strong>Die</strong>nstleistung. <strong>Die</strong>s wird „uno-actu Prinzip“ genannt. Drittens sind die Leistungen<br />
nur bedingt standardisierbar, da sie an die individuellen Bedürfnisse der KundInnen angepasst<br />
werden müssen (vgl. Schellberg 2007: 45f).<br />
3.1.3. Handlungsfelder der Sozialen Arbeit in Österreich<br />
Der Österreichische Berufsverband der SozialarbeiterInnen (OBDS) definiert acht Handlungsfelder<br />
25 der Sozialen Arbeit in Österreich. Unterscheidungsmerkmale der<br />
unterschiedlichen Handlungsfelder sind die Ziele, die Zielgruppe, die Aufgaben und die<br />
spezifischen Methoden (vgl. OBDS 2004: 3). <strong>Die</strong> acht Handlungsfelder lauten: „Kinder,<br />
Jugendliche und Familie“, „Alte Menschen“, „Materielle Absicherung“, „Gesundheit“,<br />
Straffälligkeit“, „Beruf und Bildung“, „Migration und Integration“ und „Internationale<br />
Sozialarbeit/Entwicklungsarbeit“.<br />
3.2. Sozialinformatik<br />
<strong>Die</strong> Sozialinformatik setzt sich mit <strong>IT</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> in der Sozialen Arbeit auseinander,<br />
daher wird in diesem Kapitel darauf eingegangen. Zuerst wird Sozialinformatik definiert,<br />
gefolgt <strong>von</strong> dem Unterpunkt „Bezugspunkte der Sozialinformatik“, danach geht es um die<br />
Ebenen und zum Abschluss werden einige <strong>IT</strong>-Anwendungen genannt.<br />
3.2.1. Definition <strong>von</strong> Sozialinformatik<br />
Im deutschsprachigen Raum hat Wendt (vgl. 2000: 20) als erster eine ausführliche Definition<br />
<strong>von</strong> Sozialinformatik geliefert. Definition nach Wendt (2000: 20):<br />
„<strong>Die</strong> Sozialinformatik hat Informations- und Kommunikationssysteme in der Sozialwirtschaft<br />
und der Sozialen Arbeit zum Gegenstand. Sie befasst sich mit der<br />
systematischen Verarbeitung <strong>von</strong> Informationen im Sozialwesen in ihrer technischen<br />
Konzipierung, Ausführungen und Evaluationen, und sie geht damit verbunden den<br />
24 In der Sozialen Arbeit gibt es verschiedene Bezeichnungen für die Person, welche eine soziale <strong>Die</strong>nstleistung<br />
in Anspruch nimmt (u.a. KundIn, KlientIn, NutzerIn). In dieser Arbeit wird der Begriff „KundIn“<br />
forciert, da dies die selbstbestimmte Nutzung der <strong>Die</strong>nstleistung am besten beschreibt.<br />
25 Eine ausführliche Auseinandersetzung mit den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit in Österreich ist für<br />
vorliegende Masterthesis aus folgenden Gründen wichtig. Erstens soll es dadurch fachfremden LeserInnen<br />
möglich sein die Arbeit zu verstehen. Zweitens wird das Feld der Sozialen Arbeit in Österreich beforscht und<br />
dafür ist es wichtig zu wissen, in welche Handlungsfelder sich die Soziale Arbeit gliedert. Drittens gibt es in<br />
der Datenerhebung die Variabel „Handlungsfeld“ (welches operationalisiert werden muss), um etwaige<br />
Unterschiede der <strong>IT</strong>-Kompetenzprofile <strong>von</strong> SozialarbeiterInnen je nach Handlungsfeld aufzeigen zu können.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der unterschiedlichen Handlungsfelder ist im Anhang zu finden.<br />
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