Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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Es gibt auch <strong>Fach</strong>software, welche für einen breiteren Einsatzbereich konzipiert sind.<br />
Dabei gilt, je weiter der Einsatzbereich, desto flexibler muss die <strong>Fach</strong>software sein (vgl.<br />
Kreidenweis 2012 a : 77). Bei solch einer Software „[…] muss in der Einführungsphase eine<br />
organisationsspezifische Anpassung, das sogenannte ,Customizing oder Tayloring‘ […]<br />
erfolgen“ (Kreidenweis 2012 a : 77).<br />
„Aus fachlicher Perspektive ist für den Nutzwert solcher Programme entscheidend,<br />
in wie weit sie die konzeptionelle Ausrichtung der jeweiligen Einrichtung widerspiegeln<br />
und ob dies auf einem fachlichen Niveau geschieht, das dem aktuellen<br />
Stand des Wissens entspricht“ (Kreidenweis 2012 a : 101). 35<br />
3.3.2.4. Management-Informationssysteme<br />
<strong>Die</strong> Management-Informationssysteme bestehen aus der Gesamtheit der anderen drei<br />
Softwarearten (vgl. Kreidenweis 2012 a : 72). Somit ist es „[…] das gesamte informationsverarbeitende<br />
und informationsspeichernde Teilsystem in einer Einrichtung“<br />
(Ammenwerth, Haux 2005: 8). Häufig werden zum Beispiel aus der <strong>Fach</strong>software Statistiken<br />
und Kennzahlen entnommen, die dem Management dienen (vgl. Kreidenweis 2012 a :<br />
73). Management-Informationssysteme werden mit dem Ziel eingesetzt, dass dadurch die<br />
Unternehmensführung erleichtert wird. <strong>Die</strong> unterschiedlichen Softwarearten sollen bei der<br />
Bewerkstelligung der Aufgaben und Anforderungen an das Management behilflich sein.<br />
Dadurch soll eine effiziente, effektive und gesetzeskonforme Unternehmensführung ermöglicht<br />
werden (vgl. Ammenwerth, Haux 2005: 14f).<br />
3.4. <strong>IT</strong>-Nutzung in der Sozialen Arbeit<br />
In diesem Unterkapitel wird ein Fokus auf die Softwarenutzung in der Sozialen Arbeit<br />
gelegt 36 . Für die Nutzung <strong>von</strong> Informationstechnologien in der Sozialen Arbeit ist es unabdingbar<br />
die Charakteristika sozialer <strong>Die</strong>nstleistungen zu berücksichtigen. Wie bereits in<br />
Kapitel 3.1.2. Soziale <strong>Die</strong>nstleistung beschrieben, sind dies folgende spezielle Eigenschaften:<br />
Soziale <strong>Die</strong>nstleistungen sind „nicht lagerfähig“, „standortgebunden“,<br />
„Vertrauensgüter“, eine <strong>Die</strong>nstleistung bei der „Produktion und Konsum zusammen fallen“<br />
und die soziale <strong>Die</strong>nstleistung ist „nur bedingt standardisierbar“. Vor allem die „bedingte<br />
Standardisierbarkeit sozialer <strong>Die</strong>nstleistungen“ stellt für <strong>IT</strong>-Anwendungen eine Schwierig-<br />
35 Eine Studie aus Deutschland besagt, dass soziale Organisationen in Deutschland zu 85% <strong>Fach</strong>software<br />
benutzen (vgl. Kreidenweis, Halfar 2008: 38f). Eine vergleichbare Studie in Österreich ist dem Verfasser<br />
nicht bekannt.<br />
36 Anm. d. Verf.: <strong>Die</strong>s dient zum einen der Vertiefung der bereits erwähnten Aspekte in der Einleitung und<br />
zum anderen der Ausarbeitung der Unterschiede zwischen Führungskräfte und <strong>Fach</strong>kräfte der Sozialen<br />
Arbeit.<br />
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