Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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nommenen Codierung 56 einen Einfluss auf die Ergebnisse hat. Insofern wird die Inhaltsanalyse<br />
als ein „wenig reaktives“ Verfahren in der Forschungsliteratur bezeichnet und nicht<br />
als non-reaktives Verfahren (vgl. Merten 1995: 92f). Aufgrund der Tatsache, dass die<br />
vorgenommene Codierung durch den/die ForscherIn die Ergebnisse der Forschung beeinflussen,<br />
wird der Codierungsplan, welcher die Kategorien und Variablen definiert, im<br />
Kapitel „Hauptstudie: Kategorien und Variablen“ genauestens beschrieben. <strong>Die</strong>s soll die<br />
Validität des Untersuchungsinstrumentes gewährleisten.<br />
Bei der Inhaltsanalyse geht es unter anderem um die Darstellung sozialer Wirklichkeit.<br />
Hier gibt es zwei Modelle: das Repräsentationsmodell und das Instrumentalmodell. Der<br />
große Unterschied zwischen diesen Modellen liegt darin, dass bei Ersterem da<strong>von</strong> ausgegangen<br />
wird, dass der Inhalt wahr ist und nicht verzehrt wurde. Nach dem<br />
Instrumentalmodell ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass die Inhalte nicht wahr sein müssen und<br />
möglicherweise verzehrt sind (vgl. Luzar 2004. 133f). In diesem Fall ist eine externe Validierung<br />
notwendig (vgl. Krippendorff 1980: 156f). In vorliegender Forschung kann das<br />
Repräsentationsmodell herangezogen werden, da da<strong>von</strong> auszugehen ist, dass die Inhalte<br />
der Jobinserate wahr und nicht verzehrt sind. Eine falsche und/oder verzehrte Angabe <strong>von</strong><br />
Kompetenzanforderungen in Jobinseraten würde nur dem/der InserataufgeberIn schaden<br />
und kann somit ausgeschlossen werden.<br />
„<strong>Die</strong> quantitative Inhaltsanalyse erfasst einzelne Merkmale <strong>von</strong> Texten, indem sie Textteile<br />
in Kategorien einordnet, die Operationalisierungen der interessierenden Merkmale darstellen“<br />
(Bortz, Döring 2006: 149). Dabei wird die Häufigkeit der Nennung der einzelnen<br />
Kategorien und Merkmalsausprägungen gezählt. Dadurch lassen sich bestimmte inhaltliche<br />
Aspekte quantifizieren (vgl. Bortz, Döring 2006: 149). <strong>Die</strong>se inhaltlichen Aspekte sind in<br />
der vorliegenden Forschung Angaben über <strong>IT</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> für den jeweiligen ausgeschriebenen<br />
Job. 57<br />
„Prinzipiell sind quantitative Inhaltsanalysen immer dann indiziert, wenn es darum geht,<br />
ausgewählte Einzelaspekte <strong>von</strong> Texten oder eng umrissene Fragestellungen systematisch<br />
und u.U. hypothesengeleitet zu untersuchen“ (Bortz, Döring 2006: 151). Demzufolge ist<br />
56 Je nach Quelle ist auch die Schreibform „Kodierung“ zu finden.<br />
57 <strong>Die</strong> genaue Vorgangsweise wird in den Kapiteln „Hauptstudie: und „Hauptstudie: Datenerfassung mit<br />
SPSS“ beschrieben.<br />
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