Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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Einsatzbereiche zu nennen: Selbsthilfeforen, Soziale Netzwerke 38 , Online-Beratungen,<br />
internetgestützte Informationssysteme und Newsletter. <strong>Fach</strong>kräfte können <strong>IT</strong>-<br />
Anwendungen wie ExpertInnenforen, fachspezifische Wikis, <strong>Fach</strong>softwares und Intranet<br />
nutzen (vgl. Kreidenweis 2012 a : 99f). „Social workers also need ICT competencies in<br />
order to effectively lead different types of social change initiatives or collaborate with<br />
professionals of other disciplines who are using ICTs as part of existing strategies” (Perron,<br />
Taylor et al. 2010: 67). <strong>Die</strong> Organisation kann unter anderem auf Websites,<br />
Anfrageportale, Belegungsportale und elektronische Abrechnungsportale zurückgreifen<br />
(vgl. Kreidenweis 2012 a : 99f).<br />
Beispielhaft werden nun folgende zwei Formen der <strong>IT</strong>-Nutzung näher beschrieben: die<br />
„soziale Beratung im Internet“ und die „Internetgestützten Informationssysteme“.<br />
3.4.2.1. Soziale Beratung im Internet<br />
Soziale Beratung im Internet, auch Onlineberatung genannt, ist eine der <strong>IT</strong>-Formen in<br />
sozialen Organisationen und zugleich eine Angebotsform Sozialer Arbeit. Erste Formen<br />
der Onlineberatung gab es bereits vor dem Jahr 2000. Im deutschsprachigen Raum ist eine<br />
Steigerung der Online-Beratungsangebote seit 2004 festzustellen (vgl. Gehrmann 2010:<br />
107f). Es gibt verschiedene Arten der sozialen Beratung im Internet. So werden unter<br />
anderem die Technologien „E-Mail“, „Foren“, „Chats“ und „Video-Telefonie“ dafür genutzt<br />
(vgl. Kreidenweis 2012 a : 104f). 39<br />
3.4.2.2. Internetgestützte Informationssysteme<br />
Das Internet ermöglicht es, weltweit und kostengünstig Informationen jeglicher Art zu<br />
finden. <strong>Die</strong> Aufbereitung der Informationen hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt.<br />
Anfangs waren sie meist in Textform zu finden, mittlerweile sind Bilder, Tonspuren und<br />
Videos vorhanden (vgl. Kreidenweis 2012 a : 107). Des Weiteren entwickelten sich in den<br />
letzten Jahren die sogenannten sozialen Netzwerke – „Social Media“ (u.a. Facebook, Y-<br />
ouTube und Twitter). <strong>Die</strong>se sozialen Netzwerke sind interaktiv aufgebaut und somit<br />
„lebendiger“ als die klassischen Websites (vgl. Zollondz 2012: 1f). Solche interaktiven<br />
Internetangebote werden „Web 2.0“ genannt und dienen unter anderem dem Wissensaus-<br />
38 <strong>Die</strong> Nutzung <strong>von</strong> Sozialen Netzwerken dient den SozialarbeiterInnen nicht nur, um in Kontakt mit den<br />
NutzerInnen treten zu können, sondern auch, um sich mit anderen SozialarbeiterInnen zu vernetzen und<br />
auszutauschen (vgl. Chakradhar, Raj et al. 2009: 157f).<br />
39 <strong>Die</strong>se Technologien können in zwei Gruppen eingeteilt werden, die asynchrone (=zeitversetzte Kommunikation,<br />
z.B. E-Mail und Foren) und die synchrone (=Echtzeit-Kommunikation, z.B. Chat und Videotelefonie)<br />
Technik (vgl. Kreidenweis 2012 a : 104f).<br />
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