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Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

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Personaleinsatz und für die Objektvierung <strong>von</strong> Human-Capital-Bewertungen dar (vgl.<br />

Leinweber 2010: 173f). „Ein strategieorientiertes Kompetenzmanagement ist daher eine<br />

Grundvoraussetzung, um einerseits die Ressourcenplanung zu optimieren und um andererseits<br />

sinnstiftende und motivierende Personal- und Führungsarbeit zu leisten“ (Lang 2008:<br />

84).<br />

2.4. Kompetenzprofil <strong>von</strong> SozialarbeiterInnen<br />

<strong>Die</strong>ser Absatz setzt sich mit der folgenden Frage auseinander: „Gibt es ein Kompetenzprofil<br />

der Sozialen Arbeit und wenn ja, wie sieht es aus?“ Zur Beantwortung dieser Frage wird<br />

eine Studie <strong>von</strong> Mayrhofer und Raab-Steiner herangezogen 18 . Deren Ergebnisse nachfolgend<br />

geschildert und mit zusätzlicher Literatur ergänzt werden.<br />

2.4.1. Dilemma der Eingrenzung Sozialer Arbeit<br />

„Der sozialarbeiterische Blickwinkel zeichnet sich weniger durch Spezialisiertheit auf<br />

einen inhaltlich eingegrenzten Bereich aus, sondern vielmehr durch seine Breite“ (Mayrhofer,<br />

Raab-Steiner 2007: 97), da die Soziale Arbeit einen ganzheitlichen Blick auf die<br />

Lebenssituation der KlientInnen haben möchte (vgl. Grunwald, Thiersch 2011: 861). SozialarbeiterInnen<br />

benötigen demnach umfassende <strong>Kompetenzen</strong>, was dazu führt, dass die<br />

Beschreibungen der unterschiedlichen Wissens- und Kompetenzfelder nicht gänzlich in die<br />

Tiefe gehen können 19 . <strong>Die</strong>se Schwierigkeit der Grenzziehung schlägt sich auf die Entwicklung<br />

eines sozialarbeiterischen Kompetenzprofils aus (vgl. Mayrhofer, Raab-Steiner 2007:<br />

97f).<br />

Ein Ergebnis der Studie ist, dass die SozialarbeiterInnen scheinbar nicht genau wissen bzw.<br />

nicht formulieren können, was ihre spezifischen Aufgaben und <strong>Kompetenzen</strong> sind. In<br />

Anbetracht der Erarbeitung eines Kompetenzprofils für die Soziale Arbeit gilt es, herauszuarbeiten<br />

wo die Differenzen und Überschneidungen mit den Bezugswissenschaften sind,<br />

um die sozialarbeiterischen <strong>Kompetenzen</strong> in diesem Bereich benennen zu können (vgl.<br />

Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 99f).<br />

18 Eine im Zeitraum <strong>von</strong> September 2005 bis Juli 2006 durchgeführte Studie in Wien setzte sich mit dem<br />

Wissens- und Kompetenzprofil <strong>von</strong> SozialarbeiterInnen auseinander. <strong>Die</strong> Studie war ein Methodenmix,<br />

beinhaltete sowohl eine qualitative, als auch eine quantitative Erhebung. Qualitativ wurden mit 29 TeilnehmerInnen<br />

ExpertInneninterviews, als auch Gruppendiskussionen durchgeführt. Der quantitative Teil der<br />

Forschung bestand aus einer standardisierten Fragebogenerhebung (n=290). Vor allem aus dem qualitativen<br />

Studienteil konnten die ForscherInnen Kompetenzprofile <strong>von</strong> SozialarbeiterInnen ableiten (vgl. Mayrhofer,<br />

Raab-Steiner 2007: 5f).<br />

19 In anderen Professionen und Berufsgruppen (z.B. MedizinerInnen und JuristInnen) kann in der Regel mehr<br />

in die Tiefe gegangen werden, da das Wissens- und Kompetenzspektrum nicht so breit gefächert ist, wie in<br />

der Sozialen Arbeit (vgl. Mayrhofer, Raab-Steiner 2007: 97f).<br />

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