10.06.2015 Aufrufe

Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Angebot für die Sozialwirtschaft ist reichhaltig – für jeden Träger und jedes Arbeitsfeld<br />

gibt es inzwischen speziell zugeschnittene Programme“ (Kreidenweis 2012 c : 36). Rudlof<br />

betont, dass „der Einsatz neuer Technologie […] kein Verschwinden der sozialen <strong>Die</strong>nstleistung“<br />

bedeutet (Rudlof 2005: 14). <strong>Die</strong> Technik kann niemals den Menschen ersetzen,<br />

der die soziale <strong>Die</strong>nstleistung anbietet, aber sie kann unterstützend wirken (z.B. Erleichterung<br />

bei der zeitintensiven Dokumentation) (vgl. Rudlof 2005: 15f). „In Sozialen<br />

Organisationen ist heute eine detaillierte, zeitnahe Planung und Dokumentation <strong>von</strong> Leistungen<br />

auf Einzelfallebene ohne Informationstechnologie (<strong>IT</strong>) nicht mehr denkbar“<br />

(Koukouliatas 2012: 12). <strong>IT</strong>-Anwendungen sind demnach wesentliche Bestandteile in der<br />

Sozialen Arbeit. Wenn diese neuen Informationstechnologien weiterhin Gegenstand der<br />

Sozialen Arbeit bleiben sollen, gilt es, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten. Aktive<br />

Mitgestaltung ist außerdem gefragt, wenn die Definitionsmacht neuer <strong>IT</strong>-Anwendungen in<br />

der Sozialen Arbeit bleiben soll (vgl. Rudlof 2005: 15f). <strong>Die</strong> Entscheidung über den Einsatz<br />

<strong>von</strong> <strong>IT</strong>-Anwendungen in sozialen Organisationen trifft der/die ManagerIn. Bei diesen<br />

geht es „um die Um- und Neugestaltung <strong>von</strong> Kernprozessen sozialer Organisation und dies<br />

ist eine elementare Führungsaufgabe“ (Rudlof 2005: 18).<br />

<strong>Die</strong> Verortung der Wissenschaftsdisziplin, die sich mit <strong>IT</strong>-Anwendungen in sozialen Organisationen<br />

befasst, ist noch nicht geklärt. In der <strong>Fach</strong>literatur finden sich diverse<br />

Begrifflichkeiten wie „Sozialinformatik“ 2 , „Sozioinformatik“ oder „Angewandte Informatik<br />

in der Sozialarbeit/Sozialpädagogik“ (vgl. Janatzek 2012: 7f). Eine im Sommer 2012<br />

durchgeführte Studie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hatte die Analyse<br />

<strong>von</strong> sozialinformatischen Lehrinhalte <strong>von</strong> Bachelor- und Masterstudiengängen der<br />

Sozialen Arbeit, der Sozialwirtschaft und des Sozialmanagements in Deutschland zum<br />

Gegenstand. Von den 189 Studiengängen wurden jene 113 weiter beforscht, welche Studieninhalte<br />

online offen legten. 24% <strong>von</strong> diesen 113 Studiengängen haben 2012<br />

sozialinformatische Inhalte angeboten (vgl. Kreidenweis 2012 d : 36f). „Unter den Lehrinhalten<br />

dominieren die Anwendungsformen <strong>von</strong> Informationstechnologien in der Sozialen<br />

Arbeit, an zweiter Stelle stehen die Nutzung <strong>von</strong> Software für die sozialwissenschaftliche<br />

Forschung sowie Themen des <strong>IT</strong>-Management“ (Kreidenweis 2012 d : 36).<br />

2 Definition: „<strong>Die</strong> Sozialinformatik hat Informations- und Kommunikationssysteme in der Sozialwirtschaft<br />

und der sozialen Arbeit zum Gegenstand“ (Rudlof 2005: 13).<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!