Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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umgesetzt wird, wenn die MitarbeiterInnen die Aufgaben laut dem Kompetenzmodell<br />
erfüllen (vgl. Leinweber 2010: 151).<br />
2.3.2.2. Erfolgskritische Verhaltensweisen<br />
Der erste Schritt zur Entwicklung eines Kompetenzmodells ist die Erstellung <strong>von</strong> erfolgskritischen<br />
Verhaltensweisen. Dabei gilt es, aus der Unternehmensstrategie und den<br />
Unternehmenszielen die erfolgskritischen Tätigkeitsbereiche – auch Schlüsselaufgaben<br />
genannt – zu definieren. Um diese Schlüsselaufgaben zu erfüllen und damit das Unternehmensziel<br />
zu erreichen, ist es erforderlich, dass die MitarbeiterInnen die notwendigen<br />
<strong>Kompetenzen</strong> bereits mit sich bringen oder erwerben. Des Weiteren muss sich das Management<br />
9 Gedanken darüber machen, welche Verhaltensweisen der MitarbeiterInnen zu<br />
Erfolg und welche zu Misserfolg führen, um in weiterer Folge die erfolgreichen Verhaltensweisen<br />
zu forcieren. Zum Auffinden der erfolgskritischen Verhaltensweisen können<br />
MitarbeiterInnen befragt oder erfolgreiche MitbewerberInnen analysiert werden 10 (vgl.<br />
Leinweber 2010: 152f).<br />
2.3.2.3. Aus Verhaltensweisen werden <strong>Kompetenzen</strong><br />
Als nächsten Schritt müssen die erworbenen erfolgskritischen Verhaltensweisen reduziert<br />
und gebündelt werden. <strong>Die</strong> grundlegende Frage hierbei lautet: „Welche Kompetenz steckt<br />
hinter dieser Verhaltensweise“ (Leinweber 2010: 154)? <strong>Die</strong>se Frage kann mittels einer<br />
Fragebogenerhebung im Unternehmen, als auch durch einen Konsens in einer ExpertInnenrunde,<br />
beantwortet werden (vgl. Leinweber 2010: 153).<br />
2.3.2.4. Strukturierung mittels Kompetenzfelder und Kompetenzdimensionen<br />
Nachdem aus den erfolgskritischen Verhaltensweisen <strong>Kompetenzen</strong> wurden, werden im<br />
nächsten Schritt daraus Kompetenzfelder und Kompetenzdimensionen abgeleitet. <strong>Die</strong><br />
Kompetenzfelder sind übergeordnete Kategorien, bestehend aus unterschiedlichen zuordnungsfähigen<br />
<strong>Kompetenzen</strong>. <strong>Die</strong> Problemlösungskompetenz, die Führungskompetenz und<br />
die Managementkompetenz sind Beispiele für solche Kompetenzfelder (vgl. Leinweber<br />
2010: 155f).<br />
Zur Strukturierung dienen auch verschiedene Kompetenzmodelle, welche teilweise unterschiedlich<br />
ausfallen. Leinweber (2010: 156f) beispielsweise schlägt ein Kompetenzmodell<br />
mit den Kompetenzfelder „Problemlösungskompetenz“, „Führungskompetenz“, „Motiva-<br />
9 Falls eine eigene Stelle für Personalentwicklung im Unternehmen vorhanden ist, ist dies Aufgabe dieser.<br />
10 Zum Beispiel in Form <strong>von</strong> Benchmarking.<br />
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