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Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz

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3.3.2.2. Betriebswirtschaftliche Software<br />

Betriebswirtschaftliche Softwareprogramme dienen vor allem dem Rechnungswesen. Hier<br />

gibt es <strong>IT</strong>-Anwendungen zur Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Kassaführung, Anlagenbuchhaltung<br />

und Lohn- und Gehaltsabrechnung (vgl. Kreidenweis 2012 a : 75). Am <strong>IT</strong>-<br />

Markt steht eine Vielzahl an unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Softwareprogrammen<br />

zur Verfügung. Dabei gilt es, die für das Unternehmen passendste Software zu<br />

wählen. Kriterien für die Auswahl sind unter anderem die Kosten (Anschaffung und Implementierung),<br />

die Zeitersparnis durch das Programm 31 und die Vielfältigkeit der<br />

Software 32 (vgl. Eagan 2001: 26f).<br />

3.3.2.3. <strong>Fach</strong>software <strong>von</strong> sozialen Organisationen<br />

<strong>Fach</strong>softwares bestehen häufig aus einem Paket <strong>von</strong> diversen Programmen mit den Funktionen<br />

„Stammdaten- und Adressverwaltung“, „Abrechnung <strong>von</strong> Leistungen“,<br />

„Stundenerfassung der MitarbeiterInnen“ und „Dokumentation und Planung <strong>von</strong> Hilfeprozessen“.<br />

Der Aufbau und die Bedienung dieser unterschiedlichen Programme sind variabel.<br />

Manche weisen viele vordefinierte Auswahlfelder, andere wiederum viele offene Textformen<br />

auf. Für die <strong>Fach</strong>kräfte der Sozialen Arbeit ist vor allem die Funktion<br />

„Dokumentation und Planung <strong>von</strong> Hilfeprozessen“ <strong>von</strong> <strong>Bedeutung</strong>. Kernaufgaben dieser<br />

<strong>Fach</strong>softwareprogramme sind die Schritte des Hilfeprozesses (vgl. Kreidenweis 2012 a :<br />

100f). Dazu zählen die „[…] vielfältige Bestandsaufnahme zur sozialen und gesundheitlichen<br />

Situation […]“ (Meinhold 2005: 516), „[…] die Erfassung <strong>von</strong> Problemen und<br />

Ressourcen der Adressaten und ihrem sozialen Umfeld […]“ (Kreidenweis 2012 a : 101),<br />

die Hilfeplanung, die Dokumentation des Fallverlaufes, die Dokumentation der Leistungserbringung<br />

und eine abschließende Evaluierung des Hilfeprozesses (vgl. Kreidenweis<br />

2012 a : 100f). <strong>Die</strong>se Dokumentationen, entsprechend den verschiedenen Schritten im Hilfeprozess,<br />

lassen sich in drei Ebenen einteilen. <strong>Die</strong> erste Ebene besteht aus dem Sammeln<br />

<strong>von</strong> KlientInneninformationen und deren Fortschritte 33 . Auf der zweiten Ebene werden<br />

Informationen über die Leistungserbringung Sozialer Arbeit („input“) erfasst. <strong>Die</strong> Wirkung<br />

Sozialer Arbeit – also die Beobachtung, was nach einer sozialarbeiterischen Tätigkeit<br />

herauskommt – ist Gegenstand der dritten Ebene 34 (vgl. Axhausen 2000: 88f).<br />

31 <strong>Die</strong>s soll die Arbeitszeit vor dem Computer kürzen.<br />

32 <strong>Die</strong> Software soll den unterschiedlichen Anforderungen und Aufgaben des Unternehmens entsprechen.<br />

33 <strong>Die</strong>s kann später Informationen über den „output“ oder „outcome“ Sozialer Arbeit liefern.<br />

34 <strong>Die</strong> Wirkung einer sozialarbeiterischen Tätigkeit zu messen ist sehr schwierig, da sie <strong>von</strong> unterschiedlichen<br />

Faktoren abhängt – wie zum Beispiel vom Mitwirken des/der KlientIn (siehe „uno-actu Prinzip“,<br />

Kapitel 3.1.2.).<br />

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