Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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tenzen der MitarbeiterInnen ableiten. Dass nicht alle Arten <strong>von</strong> <strong>Kompetenzen</strong> mittels<br />
Schulungen oder Seminare zu erwerben sind, zeigt das Kapitel „Erwerb <strong>von</strong> <strong>Kompetenzen</strong>“.<br />
In weiterer Folge werden die notwendigen Schritte zur Entwicklung eines<br />
Kompetenzmodells und die Nutzen des Kompetenzmodells beschrieben.<br />
2.3.1. Erwerb <strong>von</strong> <strong>Kompetenzen</strong><br />
Im Grunde gibt es im Bezug der Entwicklungsfähigkeit <strong>von</strong> <strong>Kompetenzen</strong> zwei Arten.<br />
Solche, die problemlos erworben und gelernt werden können und solche <strong>Kompetenzen</strong>,<br />
welche in der Person verankert sind – wie die Sozialisation – und dadurch schwer bis gar<br />
nicht erlernbar sind. Erwerbbare <strong>Kompetenzen</strong> sind unter anderem das Aufarbeiten <strong>von</strong><br />
komplexen Informationen, das Überzeugungsvermögen und das Verhandlungsgeschick.<br />
Bei den in der Person verankerten <strong>Kompetenzen</strong> handelt es sich meist um analytische<br />
<strong>Kompetenzen</strong>, welche eine Teilkompetenz <strong>von</strong> Intelligenz sind. <strong>Die</strong> analytische Kompetenz<br />
zeichnet sich unter anderem in der Fähigkeit der Komplexitätsreduktion aus und gilt<br />
als Führungskompetenz. Weitere schwer erlernbare <strong>Kompetenzen</strong> stellen die Belastbarkeit,<br />
die Motivationsstruktur und die Lern- und Veränderungsfähigkeit dar (vgl. Leinweber<br />
2010: 149f). In Anbetracht der Tatsache, dass der Erwerb <strong>von</strong> <strong>Kompetenzen</strong> abhängig <strong>von</strong><br />
der Persönlichkeitsstruktur des/der MitarbeiterIn ist, gilt es, die <strong>Kompetenzen</strong>twicklung<br />
auf jeden/jede MitarbeiterIn individuell abzustimmen (vgl. Gessler 2010: 48). Des Weiteren<br />
ist festzuhalten, dass je nach Tätigkeitsbereich im Unternehmen unterschiedliche<br />
<strong>Kompetenzen</strong> erforderlich sind (z.B. in der Administration und in der Leitung) (vgl. Leinweber<br />
2010: 149f).<br />
2.3.2. Schritte zur Entwicklung eines Kompetenzmodells<br />
In diesem Unterkapitel werden die Schritte zur Entwicklung eines Kompetenzmodells<br />
beschrieben. <strong>Die</strong>s dient unter anderem dazu im Anschluss an die Untersuchung ein <strong>IT</strong>-<br />
Kompetenzmodell für SozialarbeiterInnen zu erstellen (siehe 4.6.).<br />
2.3.2.1. Förderliche und hinderliche Verhaltensweisen<br />
„Ein strategisches Kompetenzmodell wird durch das Verdichten der Unternehmensstrategie<br />
zu konkreten Schlüsselaufgaben im Unternehmen erreicht. <strong>Die</strong>se<br />
werden in Bezug auf die positionsspezifischen Situationen in förderliche und hinderliche<br />
Verhaltensweisen übersetzt“ (Leineweber 2010: 151).<br />
<strong>Die</strong>s stellt die Grundlage für die Auswahl und Entwicklung der MitarbeiterInnen dar.<br />
Somit dient das strategische Kompetenzmodell der Definition <strong>von</strong> gewünschten Verhaltensweisen<br />
an die MitarbeiterInnen. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass die Strategie des Unternehmens<br />
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