Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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Bedingungen, Wirkungen und sozialen Begleiterscheinungen des Technologieeinsatzes<br />
nach. Kurz: <strong>Die</strong> Sozialinformatik nimmt fachliche Verantwortung für den Produk-<br />
Produktionsfaktor Information im System sozialer <strong>Die</strong>nstleistungen und ihrem Umfeld<br />
wahr“.<br />
Kreidenweis (vgl. 2012 a : 19f) übernimmt diese Definition und erläutert deren Bestandteile<br />
wie folgt 26 : Informations- und Kommunikationssysteme in der Sozialwirtschaft und<br />
Sozialen Arbeit sind digitale elektronische Geräte, inklusive der dazugehörigen Software.<br />
<strong>Die</strong>s können stationäre oder mobile Computer, als auch Anwendungsprogramme – wie E-<br />
Mail, Web-Anwendungen und Textverarbeitung 27 – sein. Es gibt auch zahlreiche speziell<br />
für die Sozialwirtschaft und für die Soziale Arbeit entwickelte Anwendungen (vgl. Kreidenweis<br />
2012 a : 19f). „<strong>Die</strong>s [sind unter anderem Softwareprogramme] für die Planung und<br />
Dokumentation <strong>von</strong> Hilfen, für die Abrechnung <strong>von</strong> Pflegeleistungen, für das betriebliche<br />
Controlling oder webgestützte Auskunftssysteme zu den Sozialen <strong>Die</strong>nsten einer Region“<br />
(Kreidenweis 2012 a : 20).<br />
Mit dem Satz „Sie [die Sozialinformatik] befasst sich mit der systematischen Verarbeitung<br />
<strong>von</strong> Informationen im Sozialwesen […]“ (Wendt 2000: 20) implementiert Wendt<br />
„[…] die europäische Tradition der Informatik“ (Kreidenweis 2012 a : 20), welche den<br />
Gesamtprozess der Informationsverarbeitung, inklusive den Anteil der menschlichen AkteurInnen<br />
und dem sozialen System als Gegenstand hat 28 .<br />
Des Weiteren spricht Wendt drei Handlungsebenen an. Zuerst die „technische Konzipierung“,<br />
welche aus der „[…] konzeptionellen Entwicklung und der fachlich-inhaltlichen<br />
Ausgestaltung der Anwendungsprogramme […]“ (Kreidenweis 2012 a : 20), sowie der<br />
Programmierung besteht. <strong>Die</strong> zweite Handlungsebene stellt die Ausführung dar. „<strong>Die</strong><br />
‚Ausführung‘ beinhaltet die eigentliche Anwendung der Software und ihre Einbettung in<br />
die Arbeitsprozesse der Organisationen“ (Kreidenweis 2012 a : 20). „<strong>Die</strong> Evaluation<br />
schließlich umfasst die sozialwissenschaftliche Analyse <strong>von</strong> Wirkungen des <strong>IT</strong>-Einsatzes<br />
in sozialen <strong>Die</strong>nstleistungssystemen“ (Kreidenweis 2012 a : 20).<br />
26 Anm. d. Verf.: Um den Lesefluss zu erleichtern, sind die Textteile aus dem Zitat nach Wendt, welche <strong>von</strong><br />
Kreidenweis genauer erläutert werden, ‚fett‘ geschrieben.<br />
27<br />
Das weit verbreitetste Textverarbeitungsprogramm ist Word <strong>von</strong> Microsoft.<br />
28 „<strong>Die</strong> Informatik und die Organisationssoziologie bezeichnen diese Gesamtheit als ‚sozio-technisches<br />
System‘“ (Kreidenweis 2012 a : 20).<br />
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