Die Bedeutung von IT-Kompetenzen für Fach - SAiNetz
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die EDV-Anwendungen für die Soziale Arbeit zu adaptieren und in der täglichen Arbeit zu<br />
nutzen (vgl. Bolay, Kuhn 1993: 209f).<br />
„Parallel zu den beschriebenen Entwicklungen im <strong>Fach</strong>software-Bereich breitete<br />
sich mit der Verfügbarkeit grafischer Benutzeroberflächen (Windows) ab Anfang<br />
bis Mitte der 90er Jahre auch die Nutzung <strong>von</strong> ,Office-Software‘ für Textverarbeitung,<br />
Tabellenkalkulation, Datenbankverwaltung und Präsentation aus“<br />
(Kreidenweis 2012 a : 70).<br />
In manchen sozialen Organisationen wurden diese Office-Programme auch dazu benutzt,<br />
eigene fachspezifische <strong>IT</strong>-Anwendungen zu gestalten. Zusätzlich kam um die 90er Jahre<br />
die Nutzung des Internets in sozialen Organisationen auf. <strong>Die</strong>s führte unter anderem zu<br />
Online-Auskunftsdatenbanken über die Soziallandschaft, die Angebotsform „Online-<br />
Beratung“, <strong>Fach</strong>portale und fachspezifische Mailinglisten (vgl. Kreidenweis 2012 a : 70f).<br />
Um die Jahrtausendwende (2000) begann die dritte Phase der Entwicklung <strong>von</strong> Informationstechnologien<br />
in der Sozialen Arbeit. Hier gab es eine Ausweitung auf Anwendungen<br />
für die zentralen Funktionsbereiche <strong>von</strong> sozialen Organisationen. Auch hier gab es wieder<br />
eigene Software-Lösungen für die fachliche Arbeit (u.a. „fallbezogene Planungs- und<br />
Evaluationsfunktionen“), als auch für die Leitung (u.a. „integriertes Controlling“) (vgl.<br />
Kreidenweis 2012 a : 69f). Folgende Abbildung zeigt die soeben beschriebenen drei Phasen<br />
in der Entwicklung der Informationstechnologien in der Sozialen Arbeit:<br />
Abbildung 1: Entwicklung der Informationstechnologien in sozialen Organisationen (überarbeitete<br />
Abbildung nach Kreidenweis 2012 a : 68f)<br />
Phase 1: Mitte 80er bis<br />
Mitte 90er Jahre<br />
Phase 2: Mitte 90er bis ca.<br />
2000<br />
Phase 3: ab ca. 2000<br />
Aktuell sind <strong>IT</strong>-Anwendungen wie KlientInnendokumentationssysteme, Auskunftsdatenbanken,<br />
Internetportale, Online-Beratungen und Case Management Systeme 1 in<br />
einigen sozialen Organisationen in Verwendung (vgl. Rudlof 2005: 14). „Das Software-<br />
1 Dass im Bereich des Case Managements <strong>IT</strong>-Anwendungen eingesetzt werden, zeigt der Artikel „Technology<br />
Convergence And Social Work: When Case Management Meets Geographic Information“ <strong>von</strong> Vernon<br />
Robert. So gibt es u.a. eigene Case Management Systeme (CMS) (vgl. Vernon 2005: 91).<br />
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