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Neustrelitz-Kratzeburg-PFA 3.1 - Eisenbahn-Bundesamt

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Planfeststellung für das Bauvorhaben: ABS Berlin – Rostock; Planfeststellungsabschnitt <strong>3.1</strong> <strong>Neustrelitz</strong> (a) – <strong>Kratzeburg</strong> (e); Bahn-Kilometer 1,080 bis Bahn-Kilometer 15,430 der Strecke <strong>Neustrelitz</strong> – Warnemünde Strecke Nr.: 6325; AZ.: 57130 Pap – 089/07.6325- Bahn-km 28,0 (bahnlinks, Nähe Bahndamm)Besonders hervorzuheben in diesem Zusammenhang sind zum Einen der großen Trockenrasen indessen unterschiedlichen Ausprägungen westlich <strong>Kratzeburg</strong> und nördlich der Bahntrasse undzum Anderen eine Hochstaudenflur nördlich des Käbelicksees. Der Trockenrasen zeichnet sich imWestteil als der am besten Ausgeprägte des gesamten Untersuchungsraums aus und ist überdiesnoch sehr großflächig. Die Hochstaudenflur einschließlich ihrer Umgebung dagegen ist Lebensraumfür viele im Untersuchungsraum seltene Arten. Aus der Bewertung ergibt sich, dass derRaum um <strong>Kratzeburg</strong> hinsichtlich der Faunenelemente der epigäischen bzw. bodennah lebendenInsekten der offenen Landschaften, die durch die Heuschreckenfauna repräsentiert werden, extremwertvoll ist, weil nicht nur sehr vollständig und individuenstark ausgeprägte Artengemeinschaftentrockener Standorte zu finden sind, sondern ebenso für die sehr seltenen Arten derfeuchteren bis mesophilen Lebensräume ebenfalls günstige Bedingungen vorhanden sind. Beeinträchtigungender Lebensräume der Wertstufen 4 und 5 in diesem Raum sind daher einerseits alsrelativ schwerwiegend einzustufen, andererseits aber auch relativ gut kompensierbar, weil ein hohesWiederbesiedlungspotenzial vorhanden ist.Die Erfassung der Libellen im Untersuchungsgebiet orientierte sich in erster Linie an den aquatischenLebensräumen, wie z.B. temporären und permanenten stehenden Gewässern, Fließgewässernoder Entwässerungsgräben. Insgesamt wurden 16 Gewässer untersucht. Die Nachweise derTiere im Gelände erfolgten über Sichtbeobachtungen, Kescherfänge, Exuvien, Totfunde und Eiablagen.Bei der Erfassung der Libellen wurden habitatspezifische Methoden angewandt. Pro Biotopwurden bis zu 6 Begehungen vorgenommen. Die Begehungen erfolgten von Ende Mai bis EndeAugust. Die Abschätzung der Bestände erfolgt in Abundanzklassen. Größere Gewässer wurdenper Boot kartiert.In dem Untersuchungsraum konnten 34 Arten in 13 Gewässern nachgewiesen werden. Eine Reihedieser Arten steht auf der Roten Liste der BRD bzw. der Roten Liste Mecklenburg-Vorpommern,auf eine der Vorwarnlisten oder gelten als gefährdet:Keilflecklibelle, Große Königslibelle, Kleine Königslibelle, Kleine Moasikjungfer, GebändertePrachtlibelle, Mond-Azurjungfer, Gemeine Smaragdlibelle, Großes Granatauge, Gemeine Keiljungfer,Große Moosjungfer, Plattbauch, Spitzenfleck, Gefleckte Smaragdlibelle, Gemeine Winterlibelle,Sumpf-Heidelibelle, Gefleckte HeidelibelleDas Ergebnis spiegelt jedoch im Wesentlichen die Ausprägung der Landschaft wider, die reich anWald gesäumten Seen und Weihern ist.Von den 13 Gewässern haben die folgenden Gewässer eine hohe bzw. sehr hohe Wertigkeit alsLibellenlebensraum:- Bahn-km 3,0 (bahnrechts) – Langer See – hohe Artenzahl- Bahn-km 3,8 (bahnrechts) – Krebssee – hohen Artenzahl und Rote-Liste-Arten- Bahn-km 4,6 (bahnlinks) – Weiher im Wald – großen Anzahl an Rote-Liste-Arten- 48 -

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